Mad Dogs & Englishmen – Nun endlich auch in Deutschlands Kinos


Nach „“Woodstock“, „Elvis“ und „“Gimroe Shelter“ wurde die Rock-Film-Szenerie kürzlich um zwei weitere Produktionen bereiichert: Gleichzeitig mit Zappas „200 Motels“ lief nun endlich auch Joe Cocfcers langerwarteter Streiten „Mad Dogs & Englishmen“ über die bundesrepublikanischen Leinwände. Gedreht wurde er bereits 1970 von Regisseur Pierre Adidge. Präsentiert werden neben Mister Cocker selbst 29 weitere Musiker (unter ihnen Leon Russell, Jim Price und Chris Stainton) sowie ein rundes Dutzend Groupies, Kinder und Hunde. Alle zusammen auf einer siebenwöchigen Tournee durch die Staaten.

Am 11. März 1970 flog Joe Cocker nach Los Angeles/Kalifornien, einen Tag später erfuhr er von Dee Anthony (Bandans Managements), dass eine 7-Wochen-Tournee durch ganz Amerika für ihn abgeschlossen sei. Cockers eigentliches Interesse erweckte jedoch erst die Tatsache, dass Leon Russell versprach, „“mitzumischen“. Russell, guter Freund der amerikanischen Musik-Prominenz, wählte zwei Tage und Nächte lang alle Nummern aus sei nem Notizbuch und hatte am 13. März die stattliche Zahl von zehn Musikern für seinen Plan Cocker auf dessen Moster-Tournee zu begleiten, gewonnen. Die Proben für das Musikgeschehen, dass sich nicht viel später als eines der grössten in der Popgeschichte erweisen sollte, konnten beginnen. Fünf Tage lang dauerte es, ein umfangreiches Repertoire zi sammenzustellen und nach diesen fünf Tagenj enthusiastischer Arbeit hatte sich die Anzahl der Mitwirkenden mehr als verdoppelt. Am 29. März reisten 43 Menschen, darunter ein Komplettes Filmteam, mit einer gecharterten Super Constellation nach Detroit. Am 27. und 28. März spielten Cocker und seine „“verrückten Hunde“ im New Yorker „Fillmore East, wo übrigens auch das inzwischen schon legendäre Doppelalbum „“Mad Dogs & Englishmen“ aufgenommen wurde. Sieben Wochen lang flog man von einer Stadt zur anderen und am 16. Mai kam der Tag des grossen Abschieds. „Mad Dogs & Englishmen“, eine der sensationellsten Gruppen, die es je gab, ging ebenso schnell auseinander, wie sie formiert worden war. Producer und Tournee-Manager Denny Cordell: „“Diese Wochen werden uns allen ewig in Erinnerung bleiben. Die Platten, die hier entstanden, sind mehr als gewöhnliche Platten. Sie entstanden aus sehr, sehr vielen menschlichen Emotionen und Erfahrungen“.