Mia, Fritz Kalkbrenner und ihre optischen Täuschungen: Wer war Erster?


Zwei optische Täuschungen ergeben eine große. Mia zeigen auf dem Albumcover zum bevorstehenden Album "Tacheles" die gleiche optische Täuschung wie Fritz Kalkbrenner auf dem Cover zum Mix-Album "Suol Mates". Beide Platten erscheinen im März. Alles Zufälle?

Nein, das ist keine optische Täuschung. Die Zirkusdirektorin des Deutsch-Pop-Vereins, Mieze von Mia., und der Electro-Congstar des deutschen Club-Funknetzes, Fritz Kalkbrenner, zeigen ein verblüffend ähnliches Täuschungphänomen auf den Plattencovern ihrer bisher unveröffentlichten Alben. Während Mieze vielleicht den Tanz der Moleküle tanzt, weil sie denkt, mit dem Cover zu ihrer bevorstehenden Platte „Tacheles“, das Eis mit einer heißen optischen Täuschung zum Schmelzen zu bringen, wird sich Fritz im Sand umdrehen und sich fragen, wer zum Sky die identische Coveridee wie auf seinem Cover zum Mix-Album „Suol Mates“ umsetzt. Beide Alben werden im März veröffentlicht.

Jetzt fragt man sich natürlich längst nicht mehr, wo da der Fehler im Cover-Bild ist. Sondern man fragt sich dreierlei: Wer zuerst die Idee mit dem irritierenden halben Gesicht hatte. Und natürlich: Hat da ein Coverkünstler etwa seine Idee an zwei verschiedene Künstler verkauft? Und nicht zuletzt: ob die beiden Cover-Protagonisten – nachdem sie vielleicht schon mit dem Gedanken gespielt haben, „Die Goldene CD-Hülle 2012“ für das beste Cover im Bereich „Optische Täuschung“ zu gewinnen – diese noch offensichtlichere Täuschung mittlerweile mitbekommen haben.

Noch sind diese Fragen offen. Es sei denn, Mieze und Fritz wollten schon immer mal so eine witzige Cover-Dopplung in einem Monat ausprobieren. Dann würde sich – wie es Frank Spilker in „Inseln“ zu sagen pflegt – der Witz vor der Pointe fürchten und hier regelrecht in einem Angstzustand verharren. Weil die Pointe den Witz als furchtbar schlecht entlarven würde.