Null Bock auf Safer Sax


25 Jahre lang Lieblings-Saxofonist von James Brown und George Clintons P. Funk-Gang, spielt Maceo Parker (aktuelle Solo-LP ROOTS VISITED) nun immer mehr Blow-Jobs für aktuelle Acts. Für ME/ SOUNDS plaudert Maceo aus dem Session-Nähkästchen.

JAMES BROWN: James gab mir im Studio immer erst mitten im Song – bei laufendem Band – durch kleine Gesten zu verstehen, daß er ein Solo von mir wollte. Wenn er auch noch ins Mikrofon brüllte: „Maceo, I want von to blow!“, dann war es höchste Zeit, daß ich mir irgend etwas ausdachte!

PARLIAMENT/FUNKADELIC: Bei James Brown mußten wir Fräcke und Fliegen tragen, während George Clintons Leute uns in Jeans oder Windelhosen auf der Bühne wollten.

DEEE-LITE: Beim Song „Groove Is In The Heart“ kamen die Horny Horns – Posaunist Fred Wesley und ich – erst dazu, als der größte Teil der Produktion schon gelaufen war. Ich habe keine Probleme mit House Music, obwohl sie mir nach 25, 30 Minuten etwas zu monoton wird.

KEITH RICHARDS: Als ich mich bei einem James-Brown-Konzert im New Yorker Apollo-Theater für ein Solo ins Publikum begab, flirtete ich mit einer sehr attraktiven Lady, die im Gang tanzte. Später fand ich heraus, daß sie Keith Richards‚ Managerin war, und daß Keith im Apollo neben ihr gesessen hatte. Er produzierte gerade seine Solo-LP und kam durch dieses Erlebnis auf die Idee, mich für einige Songs dazuzuholen.

RED HOT CHILI PEPPERS: Für Konzerte mit den Peppers kaufte ich mir einen funky Anzug, riß die Ärmel ab, und los ging’s.