Platte des Monats: Richard & Linda Thompson


Unverhofft kommt nicht allzu oft. Einen deutlichen Sieg landeten die als Außenseiter gestarteten Richard & Linda Thompson – mit einer fernab aller gängigen Moden liegenden Platte. Und gleich noch ein erfahrener Kämpfer auf Rang zwei: Pete Townshend konnte den Ansturm von Kim Wilde und Defunkt abwehren. Einbrüche gab’s dagegen für Steve Miller, die offenbar ins Schlingern geratenen Stones – und auch dem Alt-Eagle Glenn Frey wurden gehörig die Schwingen gestutzt.

Gastkritiker im Juli

Klar, daß wir den prominenten Neu-Hamburger umgehend als Gastkritiker verpflichteten. Tom Robinson, der seine weiteren musikalischen Aktivitäten vom hohen Norden aus koordiniert, erkannte in Richard Thompson den, besten TexterseitJimi Hendrix“, hält Joe Cocker im Team mit Sly und Robbie für „Dynamit“ („mit besseren Songs: sechs Sterne“), Pete Townshend „emotional fesselnd, musikalisch aber doch ein wenig enttäuschend“ und attestierte Kim Wilde „sheer quality“. Und selbst als Kollege hatte auch er für die Stones lediglich ein „lau“ übrig.