Allison Russell

Outside Child

Concord/Universal (VÖ. 21.5.)

Die Singer/Songwriterin verarbeitet ihre Vergangenheit als missbrauchtes Kind und obdachloser Teenager.

Die ersten Jahre im Waisenheim, Missbrauch durch den Adoptivvater, als Jugendliche obdachlos und suizidal: Auf OUTSIDE CHILD beschreibt Allison Russell ihre Kindheit und Jugend in Montreal, detailliert und ungeschönt. Von dem Baum, in dem sie sich als Kind versteckte, über die auf Friedhöfen verbrachten Nächte und den Moment, in dem sie die Musik als Rettung entdeckte, bis zur Geburt ihrer eigenen Tochter erzählt die mittlerweile in Nashville lebende Musikerin, die sich mit den Formationen Po Girl und Birds of Chicago einen Namen gemacht hat, auf ihrem ersten Soloalbum eine Geschichte von Selbstbehauptung, die nach Soul ruft, aber von ihr stattdessen, aber auch folgerichtig in allen erdbraunen Farbtönen der Americana vertont wurde.

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Eine Slide-Gitarre weht durch die kalten Straßen von Montreal, auf die der Schwarze Teenager Allison vor dem weißen Stiefvater flüchtet, ein Banjo eröffnet den Song, der von einem tot geborenen Kind erzählt, bevor er zum Stillstand kommt und schwebt wie eine Seele auf dem Weg zu den Ahnen.

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Eine Schwarze Frau eignet sich Folk und Country an und lässt das alles mitunter wie Chanson klingen, nicht nur weil sie gelegentlich Französisch singt, und ihre Stimme ist fest und stark und selbstbewusst. Man muss nicht wissen, was Allison Russell widerfahren ist, um zu hören, dass sie die Dämonen besiegt hat.

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