Billy Nomates

METALHORSE

Invada/Secretly/Cargo (VÖ: 16.5.)

Postpunk, aber mit einem Lichtblick im allgemeinen Chaos.

Aus Soloprojekt mach Band: Tor Maries hatte keine Lust mehr auf Einzelkämpferin. Nach zwei Alben beschloss die Musikerin aus Bristol, „Metalhorse“, ihr drittes Album als Billy Nomates, gemeinsam mit einer Band aufzunehmen, mit der sie auch tourt. Fetter sollte das alles klingen, voller. Und das hat die Band auch gemeinsam geschafft, und dabei auch ihre so markanten Popharmonien und filmischen Soundexperimente beibehalten, die aus Billy-Nomates-Alben fast schon ein Kinoerlebnis machen.

Wir hören Slotmachines, ein sich beschleunigendes Motorrad, einen Wecker, vielleicht ein Karussell. Eine Art Optimismus fließt durch das Album, dabei ist es aus Trauer geboren: Maries’ Vater starb kurz vor Beginn der Aufnahmen, Bassistin Mandy Clarke hatte selbst einen Trauerfall und dann wurde Maries auch noch selbst mit MS diagnostiziert. Und dann wäre da noch der allgemeine Zustand der Welt im Allgemeinen und der der Musikindustrie.

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Aber aus diesen Scherben schaffen Billy Nomates etwas strahlend Schönes. Mit Ecken und Kanten, aber dennoch – oder gerade deswegen – grundsätzlich Lebensbejahendes. Nirgends ist das offensichtlicher als auf „Dark Horse Friend“ mit Ex-Stranglers Sänger Hugh Cornwell, auf dem Maries fast wie eine Predigerin an der Kanzel klingt. Die Message ist klar: Leben geht weiter. Irgendwie.

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