Carole King
Love Makes The World
Gewohntes von der Songwriter-Ikone aus den Staaten.
Der Ehrenplatz in der Pop-Historie war Carole King schon lange sicher, als sie 1970 mit WRITER: CAROLE KING als Solistin debütierte und ein paar Monate später mit TAPESTRY einen Millionenseller landete. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Gerry Goffin zeichnete sie für ein ganzes Füllhorn an Hits der Prä-Psychedelic-Ära verantwortlich, so etwa „Wasn’t Born To Follow“ (Byrds), „Don’t Bring Me Down“ (Animals) oder „The Loco-Motion“ (Little Eva). Seit ihrem Hitalbum aber ist sie festgelegt auf die Rolle der intelligent-engagierten Folkchanteuse mit leicht jazzigen Untertönen und dem ganzen Fundus US-amerikanischer Populärmusik im Gepäck von Gershwin zur Tin Pan Alley und zurück. Keine schlechte Rolle, in der Tat. Doch rechte Begeisterung will sich dreißig Jahre nach TAPESTRY nicht mehr einstellen. Love Makes The World wird daran wenig ändern. Ganz der Tradition der neuen Subjektivität verpflichtet, singt Carole King von sich und dem geliebten Gegenüber, verpackt in geschmackvoll arrangierte Popmusik auf Folkbasis. Beziehungsprobleme zum Mitsummen, böse gesagt. Den Griff zum guten Popsong beherrscht King immer noch im Schlaf. Doch im Jahr 2001 scheint das ein wenig wenig.
www.caroleking.com