Correcto – Correcto
Das, was wir auf dem Debüt der Glasgow-Band zu hören bekommen, hat viel mit Franz Ferdinand zu tun, angefangen bei Franz-Ferdinand-Drummer Paul Thomson, der hier trommelt und Bass spielt. Dazu kommen Richard Wright,der schon in David Shrigleys Band Par Cark spielte, Patrick Doyle (The Royal We) und Sänger und Songwriter Danny Saunders-vier junge Männer mit bis oben zugeknöpften Hemden (Video „Do It Better“) und dem Wissen, dass Punkrock genau genommen schon mit den Kinks begonnen hat. Das hier ist die erste Auslese der Zwei-Minuten-Arschbomben, die Correcto in ihrem jungen Bandleben der Öffentlichkeit zugänglich machen. So könnten Franz Ferdinand klingen, wenn Franz-Ferdinand-Fans versuchen, Franz Ferdinand I ive zu spielen-lauter, schneller und ungehobelter als auf den Alben der Glasgower Art-Pop-Helden. Aber tief im Herzen wollen auch diese Songs hier Pop sein, wie Buzzcocks- oder Brakes-Songs das wollen. Das Rad wird damit natürlich nicht neu erfunden, aber Correcto haben ihre Songs mit einem Zwinkern und Lächeln ausgestattet, das den Punkpop-Sound an der Oberfläche leicht aufkratzt: „joni.joni/l would eat a fish eye/to have you by my side /oh, but not tonight.““Joni“ ist der Hit unter den Hits der Platte. Drei-, vier Mal lassen die Druckwellen nach, und die kontemplative, akustische Seite der Band kommt hübsch zum Vorschein. Und dann ist plötzlich die Incredible String Band nicht mehr weit. Extrapunkt dafür. VÖ: 22.2.
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