Daniel Padden – Pause for the jet
Die Band, der Daniel Padden seit über zehn Jahren als Sänger, Gitarrist, Keyboarder und Komponist angehört, wurde schon als „exzentrischste Band Großbritanniens oder der Welt“ bezeichnet, und wenn Übertreibung auch zum Geschäft gehört, so darf man Volcano The Bear wohl attestieren, improvisierter Musik so etwas wie Sexyness beigebracht zu haben. Wie das geht, ist schwer zu sagen, aber es passiert auf den transzendentalen Expeditionen, die die Band unternimmt- auf halbem Wege zu Pop, Noise, Folk und Kraut(rock). Mit The One Ensemble erkundet Padden durchaus entlegenere Soundregionen, in seinen Collagen entstehen vielfache Überblendungen, zusammengesetzt aus den Resten der alten Systeme, den Gesängen aus der Schatztruhe asiatischer Folklore, kurzen Tubasequenzen, Free Jazz, Streicher-Drones und entfernten Erinnerungen an etwas, das früher einmal Weltmusik hieß. Mit Daniel Padden betreten wir den Future Room des Steirischen Herbstes oder das private Musikzimmer Robert Wyatts, in dem all die Partikel und Loops frei herumfliegen, die auf ihren Einsatz in einer ganz anderen Phase der Erderwärmung warten. Wir vergeben den Timothy-Leary-Preis für die erste bewusstseinserweiternde Droge des Jahres 2008.
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