Mittendrin kommt er, dieser wahnsinnige Moment, in dem Kristen Wiig in einer einsamen Bar in Grünland vor den von Ben Stiller gespielten Titelhelden tritt und auf der Akustikgitarre „Space Oddity“ anstimmt, was ihm den Mut gibt, endlich sein altes Dasein hinter sich zu lassen und sich ins Abenteuer zu stürzen. Gänsehaut.

Man wünschte sich, das Remake von „Das Doppelleben des Herrn Mitty“ mit Danny Kaye hätte mehr davon, mehr von diesen Augenblicken, in denen der Tagtraum die triste Realität ablöst, in denen es sich Ben Stillers kompetent realisierter Film erlauben würde, die Augen zu schließen und sich einfach fallen zu lassen. So ist die Ballade vom verzagten Otto Normalverbraucher zu sehr Sklave seines ambitionierten Konzepts, wie Walter Mitty ein Sklave seines Arbeitsalltags ist. Seine Träume sind einfach nicht groß genug.

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube

Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Soziale Netzwerke aktivieren

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr dazu findest du in der Beschreibung dieses Datenverarbeitungszwecks und in den Datenschutzinformationen dieser Drittanbieter.