DeadmauS – For Lack Of A Better Name
Electro, House, Techno-progressiv gemeint. Darf man hochdekorierten und grammynominierten Künstlern widerstehen? Ja, weil die Linie dünn ist, die gut und böse in der (elektronischen) Musik voneinander trennt, und Preise und Auszeichnungen hier wie da kein Zeichen für Qualität sind. Joel Zimmerman alias Deadmau5 (sprich: „dead mouse“), 28-jähriger Produzent aus Kanada, veröffentlicht mit FOR LACK OFA BETTER NAME kein richtiges Album, sondern eine Compilation von bereits bekannten und unveröffentlichten Tracks. DeadmauS versteht sich nicht als DJ, für seine „Live“-Shows benutzt er Laptop und die Software Ableton Live, die es ermöglicht, Beats, Sequenzen und Loops mithilfe eines Controllers spontan zu kombinieren. Wir hören in diesen zehn gemixten Tracks dunkle, offensive Beats, Streichersamples, Vintage-Synth-Sounds und damit all die Zutaten für einen guten, zeitgenössischen Electro-Track. Aber manchmal, etwa bei „Ghosts ‚N Stuff (feat. Rob Swire)“, klingt das wie Ibiza-Techno, manchmal wie die elektronische Entsprechung zu Prog-Rock und häufig wie halbgare Demos von Justice.
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