Dion – Don`t start me talkin‘ the road I’m on: A retrospective
Dion? Schon klar: Das ist der Typ mit „Teenager In Love“,“Runaround Sue“ und „The Wanderer“,der smarte Twen, der „When You Wish Upon A Star“ flötete, „Ruby Baby“ anbetete und zwei Handvoll Top-10-Hits in den US-Charts hatte. Dass jener Dion DiMucci, geboren am 18. Juli 1939 in der Bronx, der am 3. Februar 1959, jenem verhängnisvollen Tag. da vermeintlich die Musik starb, auf jeden Fall aber Buddy Holly, Ritchie Valens und The Big Bopper. nur deshalb mit dem Leben davonkam, weil er nicht in dieses Flugzeug steigen wollte-dass jener Dion also auch ein Faible für kernigen Blues und derben Rhythm’n’Blues hatte, entging damals vielen. Mit zwei Kompilationen, der Einzel-CD don’t start me talkin‘ und dem Doppeldecker THE road i’m on: a retrospective, erinnert das SPV-Label jetzt an diese eher unbekannte Seite im Schaffen des großen Crooners. Begleitet von Blues- und Jazz-Koryphäen wie Bucky Pizzarelli, Al Kooper. Jerome Richardson und Stick Evans, singt sich Dion durch Cenre-Klassiker von „Spoonful“ bis „Jonnny B. Goode“, von „Fever“ bis „Hoochie Coochie Man“, von „Baby Please Don’t Go“ bis „Don’t Start Me Talkin“. Das tönt um einiges leichtgewichtiger als bei den Originalaufnahmen Willie Dixons, Chuck Berrys, Big Joe Williams und Bob Dylans. dessen „It’s All Over Now, Baby Blue“ auf the road i’m on gecovert wird,dabei aber allemal charmant und schwungvoll. Während don’t start me TALKiN‘ durch die Beschränkung auf Blues- und R’n’B-Vorlagen geschlossener wirkt, bezieht die the road i’m ON-Doppel-CD ihren Reiz aus dem Gegensatz zwischen rauerem Material auf dereinen und dem Pop-Appeal von Leiber/Stollers „Ruby Baby“. Goffin/Kings „This Little Girl“ sowie dem zarten Doo-Wop-Schmelz von „A Sunday Kind Of Love“ und „Can’t We Be Sweethearts“ auf der anderen Seite. Hörenswert sind sie allemal beide.
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