Elysian Fields – The Afterlife
RockNoir und BarjaZZ. In seinem Schicksal verdammt. Und doch noch für ein Abenteuer gut? Jennifer Charles hat die Laszivität erfunden. Sie hat sich darin eingehüllt an ein Klavier bzw. an die Seite ihres Gitarristen und musikalischen Partners Oren Bloedow gestellt und mit einer allgemein als erotisch empfundenen Trägheit hinter der Musik dreingesungen mit einer Stimme, in der ihr atmiges Timbre zwischen Nymphe und Vamp so perfekt austariert ist, als hätte sie Serge Gainsbourg persönlich erfunden. Aber lässt sich darauf eine Karriere gründen? Seit 1995 gibt es das Duo schon, das hier ist das fünfte Album. Und sie geben sich immerhin Mühe, trotz ihres schicksalhaften Trademarksounds, der vorschreibt, dass ihre Musik die Bar nicht verlassen darf. Sie arbeiteten mit John Zorn und Marc Ribot, befruchten die New Yorker Szene mit Gastbeiträgen. Doch was bringt THE AFTERLIFE Neues? Etwas mehr Jazz, ein paar ihrer Klischees durchbrechend, eigenwilliger und mutiger arrangiert. Eine Alternative zu Nouvelle Vague, wenigstens.
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