Felix Da Housecat – He Was King
Der Altmeister findet die Balance und landet genau an der Schnittstelle von Clubsound und Electro-Pop. Zuletzt zeigte seine Formkurve klar nach unten. Felix hatte sich zwar einen neuen Namen ausgedacht, doch auch als Virgo Blaktro kam er nicht recht vom alten Electroclash-Fleck weg. Nun darf man sich wieder beruhigen, sein Pulver ist noch lange nicht verschossen. „Big fat kickdrum, makes yon taannix get some“, singt seine neue Stimme Nesh zu minimalem Sound nach früher Warp-Art. Das hat fast schon was von XXXChange und Amanda Blank. Der Mann hat also zugehört und gemerkt, was gerade geht. Gleichzeitig bleibt er seinem alten Helden mit „We All Wanna Be Prince“ treu. Grundsätzlich ist dieses Album das poppigste, das Felix da Housecat je gemacht hat. „We“ hört sich an, als hätten Ladytron mit den alten Geräten von Alphaville gespielt. „Spank U Very Much“ kommt gar nicht so ungezogen daher, wie man es dem Titel nach vermuten könnte. Hier tendiert Nesh eher zum entrückten Wesen einer Kate Bush. Man sieht: Felix hat Lust auf Experimente und Spielerei, trotzdem kommt er auch auf den Punkt. So einem Altmeister macht eben doch keiner was vor.
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