Foghat – Acht Re-Releases auf vier Cds
Sie gehören zu den am härtesten arbeitenden Bands der Rockgeschichte. Nach ihrer Gründung 1971 schufteten Foghat zwölf Jahre lang ohne nennenswerte Pause, erst 1983 ging ihnen allmählich die Puste aus. In der Zeit dazwischen waren die Briten, die von ihren Landsleuten schmählich ignoriert wurden und erst in Amerika ihr Glück fanden, acht Monate pro Jahr auf Achse und klapperten allabendlich Clubs, Konzertsäle und Arenen ab. In den restlichen Wochen standen sie unermüdlich im Studio und spielten eine Platte nach der anderen ein. Jetzt erinnern vier CDs, die jeweils zwei Original-LPs enthalten, noch einmal an die Musik-Malocher. Ihre Geschichte wird nahezu lückenlos nacherzählt, nur das unreife Debüt sowie die misslungenen Spätwerke wurden ausgelassen. Bereits beim zweiten Album hatten die Jungs zu ihrem Markenzeichen, einem hart rockenden Electric-Blues, gefunden. Für ROCK ‚N‘ ROLL drehten sie die Lautstärkeregler der Verstärker bis zum Anschlag auf, und mit dem Nachfolger EIMERGIZED stürmten sie dann – ebenfalls mit voller Phonzahl-erstmals in die US-Charts 3. Das vom späteren Vollmitglied Nick Jameson produzierte ROCK AND ROLL OUTLAWS erhielt 1974 für seine geballte Heavy-Wucht und den geradlinigen Adrenalin-Rock eine Goldauszeichnung. Das energiegeladene Opus FOOL FORTHE CITY katapultierte Foghat dann 1975 in Superstar-Regionen und brachte außerdem mit „Slow Ride“ die erste Smash-Single hervor 4 Nach mehreren Besetzungswechseln und endlosen Strapazen waren die Herren danach allerdings etwas erschöpft und gönnten sich eine kreative Auszeit. NIGHTSHIFT fiel dementsprechend enttäuschend aus, bevor Foghat 1977 mit einem LIVE-Mitschnitt ihr unumstrittenes Meisterwerk ablieferten 5 Anschließend fielen sie erneut in ein Kreativloch. Das war allerdings so tief, dass sich die Gruppe daraus nicht mehr befreien konnte. Auf den LPs STONE BLUE und BOOGIE MOTEL, die hier auf einer CD zusammengefasst wurden, war ihr Boogierock bereits verbraucht 3 r. Weitere Alben und gelegentliche Reunions nach dem ersten Split im Jahr 1983 konnten daran nichts mehr ändern:
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