Husky Rescue – Ghost Is Not Real
Ein feistes Pssssssch!, und dann musst du lauschen:
Ice Pop aus Finnland oder sonst irgendwo dort draußen.
Lustig: Als Air mit ihrem LP-Debüt MOON SAFARI in unsere Umlaufbahn geflogen kamen, wurde überall über ihre nostalgischen Qualitäten referiert, kaum eine Kritik unter einem halben Dutzend Querverweise auf Ennio Morricone bis Jean-Michel Jarre. Nur ein paar Jahre später hingegen wird so ziemlich alles auf Air querverwiesen, was mit analogen Synthesizern, cineastischer Soundinszenierung und sonst einer fluffig poppenden Eklektik daherkommt. Und so stand auch in fast jeder Kritik zu COUNTRY FALLS [2004], dem wunderhübschen Debüt von Husky Rescue rund um den findigen Finnen [doofes Wortspiel, stimmt aber] Marko Nyberg, in oder zwischen den Zeilen die folgende Frage zu lesen: Wäre diese Band ohne MOON SAFARI überhaupt denkbar? Spätestens das jetzt vorliegende zweite Album gibt die Antwort: klaro. Auch wenn mit der Single „Diamonds In The Sky“ gleich an zweiter Stelle ein angemessen lieblicher Popsong mit dem längst Trademark gewordenen „Pssssssch!“ aus Airs „Sexy Boy , dieser Geräusch gewordenen Sternschnuppe, noch einen späten Mitreiseantrag stellt. Und im flotten Spacepopklopfer „Nightless Night – sieben Minuten Sternenstaubgestöber und doch keine Sekunde zu viel! – schicken sie ihrem Clubhit „Summertime Cowboy“ auch noch ein paar Grüße hinterher. Doch ihre Reise führt letztlich woanders hin. In trubelärmere Regionen des Universums, auf Eisplaneten und Nebelmonde, dorthin, wo es kein Hören ohne Lauschen gibt. Wo ein „Sha-la-la“ der auf der zweiten Platte weitaus präsenteren Chanteuse Reeta-Leena Korhola [die Stimme tatsächlich noch mehr Gedicht als ihr Name], ein Glockenspiel, ein paar White Noises von der Polarstation und ein paar Tupfer mehr von diesem Space-Instrument schlechthin, der Pedal Steel Guitar, genügen. Sich und uns. VÖ:26.l >>>www.husky-rescue.com
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