Jason Isbell
FOXES IN THE SNOW
Southeastern/Thirty Tigers/Membran (VÖ: 7.3.)
Alt-Country, in dem Kristofferson-Coolness auf Village-Dylan trifft.
Waren die letzten Veröffentlichungen des sechsfach Grammy-dotierten Sängers, Songwriters und Gitarristen und ehemaligen Drive-By Truckers primär im Bandkontext und mit seiner Begleittruppe The 400 Unit entstanden, geht Jason Isbell den Troubadour-Weg erstmalig konsequent allein und mit ausgestöpselter Gitarre. New York und Nashville fungieren als geografische Fixpunkte zwischen Folk und Alternative Country für die Akustik-Album Premiere des Roots-Musik-Ausnahmekünstlers.
AmazonDabei sind es (nicht nur) die formidablen Fingerfertigkeiten oder der sanft sägende Alabama-Tonfall in seiner Singstimme, die einen gebannt an Isbells Lippen kleben lassen. Vielmehr sind es die emotional aufwühlenden, oftmals vermeintlich einfachen Melodien und berührenden Erzählungen, die der 46-Jährige ohne jeglichen Anfug von Singer/Songwriter-Selbstgerechtigkeit oder gar -Sattheit in Szene setzt.
„God said ,hold my beer‘ / And he made a man so he could watch and laugh“, singt Isbell. Oder: „I love you like the ocean loves the silver moon / Like Frank and Jesse loved the train.“ Es ist Zeit, dass die Recording Academy die Kategorie „Best Americana Acoustic Album“ ins Leben ruft, sodass der Sims von Isbells (sicherlich echtem) Kamin den verdienten Anbau bekommt.
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