Jessie Ware

THAT! FEELS GOOD!

EMI/Universal (VÖ: 28.4.)

Mit Disco-House und großen Pop-Gesten mausert sich die Britin zur allseits präsenten Diva.

Als „UK-Hitschreiberin“ weist der Promotext zu THAT! FEELS GOOD! Jessie Ware aus. Das ist nicht gelogen. Die Britin, die im letzten Jahr noch Harry Styles auf Tournee begleitete, hat sich über die lette Dekade hinweg immer mehr in Richtung Mainstream entwickelt. Arbeitete sie am Anfang ihrer Karriere beispielsweise noch mit dem damaligen Post-Dubstepper SBTRKT zusammen, klingen aktuelle Hits wie „Pearls“, geschrieben mit Stuart Price von Zoot Woman, nach Disco-House für die Charts.

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Auch ansonsten steckt das Album voller tanzmusikalischer Songs, nicht unähnlich denen der britischen Kollegen von Jungle. Der Titeltrack eröffnet die LP mit ASMR-Spielereien, die den Sexappeal queerer Genres wie House und Disco in musicalhaften Humor verkehren, aber nicht über den Tiefgang einer Róisín Murphy verfügen. Weitaus besser funktioniert das auf dem langsameren „Hello Love“, in dem sich Ware, umspielt von Chören und Bläsern, zur abendfüllenden, durchgehend präsenten Diva mausert. Auch Nummern wie „Begin Again“, die zwar unterhalten, aber doch mit der nötigen Seriosität ausgestattet sind, stehen ihr ausgezeichnet.

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