Space Oddities Vol. 2 – A Psychedelic Journey Through The Libraries
Psychedelischer Electro Pop: Funktionsmusik aus den 70ern und 80ern. „Library Music“ ist die kostengünstige Alternative für Film-, TV- und Radiomacher, um an akustische Untermalung für ihre Beiträge zu kommen, wenn Ennio Morricone zu teuer ist. Dass diese stimmungsbildende Funktionsmusik, vor allem, wenn sie aus den 70ern und 80ern stammt, einen eigentümlichen Reiz vermittelt, hat schon der erste Teil von SPACE OODITIES gezeigt. Mit Teil zwei haben die beiden Compilatorcn Alexis Le-Tan und Jess den Fokus von Cosmic Disco auf Gitarren und Psychedelia gelegt, ohne dabei den Dancefloor außer Acht zu lassen. Die Namen der musikalischen Projekte (Rock, On, Open Air, Titanic, Velvet Dreams, Panorama, Jogging) helfen nicht dabei, sie der Anonymität zu entreißen. Manche dieser (überwiegend) Instrumentalstücke („New Lite“ von New Life) klingen wie längliche Improvisationen der Früh-70er-Pink-Floyd, anderes wiederum („Equilibrium“ von Distortions Pop) könnte in seiner freaky Fluffigkeit von Morricone stammen. Dazu: seltsame Synthies, Funk-Rhythmen und Wah-Wah-Gitarren, Gejammc und Gcgmedel und selten das Gefühl, dass diese Lieder von Berufsmusikern stammen, die dabei in erster Linie ans Geldverdienen gedacht haben.
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