Stina Nordenstam – Dynamite
Wer Stina Nordenstam von ihrem Album AND SHE CLOSED HER EYES kennt, wird wahrscheinlich auch an der neuen Langrille viel Freude haben. Denn die junge Schwedin begeistert erneut mit einem ätherisch-verstörenden Pop jenseits der üblichen Klangvorstellungen. Das zierliche Persönchen aus Stockholm bezaubert einmal mehr mit einem mädchenhaften Charme, d.h. einer unschuldigen Ausstrahlung sowie einer geradezu kindlichen Verletzlichkeit. Und auch den reizvollen Gegensatz zwischen ihren schüchtern hingewisperten Gesangslinien und im Vergleich dazu voluminösen Arrangements hat sie beibehalten. Ihr filigraner und zerbrechlicher Pop vereint also auch diesmal wieder scheinbar Unvereinbares. Einen Unterschied zum bereits erwähnten ’94er Long- player gibt’s aber doch: Hatte Stina Nordenstam früher auf akustische und synthetische Instrumente gesetzt, so überrascht sie hier diesmal mit einer gitarrenbetonten Produktion. Diesmal kontrastieren fuzzsatte E-Klampfen ihr scheues Stimmchen. Eine fremdartige, aber faszinierende Platte.
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