The Rapture – Tapes

Es kann kein schöneres Kompliment für einen Mix geben: Die ersten vier Tracks auf tapes werden trotz Unterschiedlicher stilistik und unterschiedlichsten Entstehungsjahren (1975 bis 1996) zu einer rumpeligen, großmäuligen Einheit. Über den ersten zehn Minuten steht gefühlt und groß „HipHop“ geschrieben, obwohl da Psych-Soul (The Undisputed Truth),Co-Co-Funk(Junkyard Band mit „The Word“) und funky Disco (The Bar-Kays mit „Holy Chost“) stehen müsste und nur einmal wirklich HipHop geschrieben steht (Ghostface Killahs „Daytona 500“). Die New Yorker „Dance Punk“-Helden The Rapture scheinen auf ihrem Mix für das !K7-Label. der nicht Dikicks heißt, alles richtig zu machen. Sie ziehen die richtigen Klassiker aus ihrem Plattenkoffer-„Bounce. Rock, Skate. Roll“den 1980er Disco-Rap von Vaughan Mason & Crew, Arcade Love mit „Fantasy Lines“-, mischen sie mit hochaktueller Tanzmusik („Why Not?!“ von Alter Ego, Syclops mit „Where’s Jason’s K“) und Obskurem, wie Richie Havens‘ housiger Version des Odyssey-Tracks „Going Back To My Roots“. Trotzdem wirkt der Gesamtmix bis auf die ersten zehn Minuten wie ein grobschlächtiges Nebeneinander von Einzeltracks. Als Tracksammlung ist tapes unverzichtbar, als Mix taugt es weniger. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb dieses Album nicht DJ-Kicks heißt.

VÖ: 17.10.

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