Runderen und Cooder zu Besuch


Zwei amerikanische Rockinterpreten, die hierzulande sozusagen noch unter der Hand gehandelt werden, absolvierten Kurzbesuche in der Bundesrepublik: Todd Rundgren und Ry Cooder.

Rundgren, als Gitarrenvirtuose und Studiofuchs gleichermaßen gelobt, fand mit seinem knallharten Rock beim Publikum offene Ohren; einigen seiner Songs fehlte allerdings der berühmte Kick, der fürs wohlige Gefühl im ganzen Körper sorgt.

Besser lief es beim Gitarristen Ry Cooder, dessen Gastspiel in der Hamburger Markthalle vom WDR-Fernsehen für den „Rockpalast“ aufgezeichnet wurde. Cooder kam mit einer bemerkenswerten Band, zu der drei schwarze Sänger und ein spanisch sprechender Akkordeonspieler gehörten. Das Repertoire umspannte mitreißende gospelnahe Songs, Bluesrock und die für Cooder typische „Cajun-Music“,eine Mischung aus Country-Blues und französischer Folklore, die in den USA am unteren Mississippi zu Hause ist.