Schnelldurchlauf: die 8 wichtigsten Gifs zum ersten EM-Vorrunden-Spieltag


In den Hauptrollen: Unser aller Nachbar Jerome Boateng, Jogi Löw beim Taschenbilliard und ein stark blutender Vedran Corluka.

Spätestens seit dem 2:0-Sieg der DFB-Elf gegen die Ukraine ist Deutschland im EM-Fieber. Dass schon vor dem Abendspiel am Sonntag Partien über die Bühne gegangen sind, dürfte dem ein oder anderen sicher entgangen sein. Wir sagen Euch jedoch: Es ist schon vor dem Triumph Schlands gegen die grellgelben Ukrainer einiges los gewesen in den Stadien Frankreichs – und damit ihr im Büro, in der Schule, im Hörsaal den vollen Durchblick habt, fassen wir für Euch das erste EM-Wochenende in GIFs und Videos zusammen:

1. Frankreich besiegt Rumänien

Weder die französischen noch die rumänischen Nationalspieler bekleckerten sich beim Eröffnungsspiel im Stade de France mit Ruhm und Anmut. Einer sei jedoch aus der Mittelmäßigkeit der beiden Mannschaften herausgenommen: Dimitri Payet. Der Flügelflitzer vom englischen Erstligisten West Ham United tanzte die rumänische Abwehrkette ein ums andere Mal schwindelig und bereitete mit seiner passgenauen Flanke das 1:0 der l’Equipe Tricolore durch Olivier Giroud vor. Wem, wenn nicht Payet sollte dann die Ehre gebühren das alles entscheidende Siegtor zu schießen? Eben. Dazu noch in der letzten Minute der regulären Spielzeit und mit einem perfekten Schlenzer in den linken Winkel. Der Fußballgott meint es gut mit ihm.

2. Wales holt den ersten EM-Sieg seiner Geschichte

Manche werden sich noch immer die Augen reiben, wenn sie lesen, dass Wales (ja, dieses Land links von England) bei der EM dabei ist. Spätestens nach dem Sieg gegen die Slowakei wird sich jedoch niemand mehr wundern, wie es die Waliser zu ihrer allerersten EM-Endrunde geschafft haben. Alles überstrahlender Star der Waliser ist natürlich Real Madrids Gareth Bale – und der freute sich nach seinem zwischenzeitlichen 1:0-Treffer recht eindrucksvoll.

3. England gibt den Sieg aus der Hand

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Englands junges Team dominierte über die ganze Strecke der Partie die alternden Russen – und gab den hart erkämpften und sicher geglaubten Sieg am Ende doch aus den Händen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit nutzte Russlands Kapitän Vasili Berezutski die Unordnung im englischen Strafraum aus und köpfte das 1:1. Sekunden später war Schluss und der 22-jährige Eric Dier, der die Engländer durch seinen Freistoß in Führung brachte, stand etwas verloren und nach Mama suchend auf dem Platz herum.

4. Vedran Corluka blutet für sein Land

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Eine sehr abgedroschene und eigentlich auch sehr dämliche Phrase füllte der kroatische Innenverteidiger Vedran Corluka am Sonntag mit Leben: Er opferte Blut, Schweiß und Tränen für den Erfolg seiner Mannschaft. Nachdem er bei einem Kopfballduell den Ellenbogen des Türken Tosun abbekam, klaffte eine stark blutende Platzwunde am Kopf des ehemaligen Leverkuseners. Das war jedoch kein Grund für Corluka sich auswechseln zu lassen. Mit formschönen Turban-Verband rettete er sich in die Halbzeit, wo seine Wunde dann genäht wurde. Jedoch recht miserabel, platzte die Wunde in der zweiten Halbzeit gleich drei Mal auf und verschaffte Corluka noch zwei weitere Termine beim Mannschaftsarzt an der Seitenlinie.

5. Den Siegtreffer mit seiner Mannschaft feiern: Unbezahlbar

Luka Modric, Mittelfeld-Stratege in Diensten Real Madrids, schoß Kroatien mit einem satten Volley zum Sieg gegen die Türkei. Der enthusiastische Jubel seiner Mannschaft steckte einen Anhänger ganz besonders an. Der Kroate machte sich auf den Weg zur Eckfahne, wo er von Modric und Kollegen mit offenen Armen zum Jubel begrüßt wurde. Selbst, wenn der Kerl dafür wahrscheinlich eine Nacht in einer Zelle schmoren musste: Diesen einmaligen Moment wird ihn keiner mehr nehmen können.

6. Boateng, der wachsame Nachbar 

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Jaja, dieser rechtspopulistische Schlaganfall auf zwei Beinen aus Brandenburg will Boateng nicht als Nachbar haben, schon klar. Wir hätten unsererseits nichts dagegen, wenn Jerome neben uns einziehen würde. So wachsam, wie er das deutsche Tor hütet, wenn Manuel Neuer auf Expeditionstour durch den Strafraum ist.

7. Jogi Löw beweist ein gutes Näschen

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Als Trainer des Weltmeisters müsste einem doch klar sein, dass mindestens eine Kamera nonstop auf einen gerichtet sein wird. Nicht umsonst bieten ARD und ZDF in ihren „Second Screen“-Angeboten sogenannte „Coach Cams“ an, also eine Kameraperspektive, die dem Zuschauer es ermöglicht, jede Regung des Fußballlehrers auf der Bank zu registrieren. Dass Jogi Löw all diese Rahmenbedingungen nonchalant ausblendet, um eben seine Kronjuwelen zu sortieren und durch einen flinken Geruchstest nachzuprüfen, ob unten herum wirklich alles in Ordnung ist, zollt uns irgendwie Respekt ab – ein feines Näschen sollte er später auch bei der Schweini-Einwechlung beweisen.

8. Schweini und Poldi feiern wieder

Poldi und Schweini freuen sich über den geglückten Turniereinstieg.

Es war bei der Heim-WM 2006, als die Youngster Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski zu Schweini und Poldi wurden und die beiden eine ganze Nation an ihrer wunderbaren Freundschaft teilhaben ließen. Zehn Jahre später sind die beiden hochdekorierte Fußballprofis und befinden sich langsam aber sicher auf der Zielgerade ihrer großartige Karriere. Dem einen, Schweinsteiger, sieht man es mit seinen immer grauer werdenden Haaren sogar schon mit Anfang 30 stark an, während Podolski weiterhin mit Schalk im Nacken als unbeschwerter 20-jähriger Jungprofi durchgehen würde. Kein Wunder also, dass Poldi seinen guten Kumpel Schweini während des Interviews zu seinem Tor zum 2:0 gratuliert.

 

Musikexpress
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