Swutscher kündigen ihr zweites Studioalbum an


Dieses Album zeugt von beidem: dem Rocker-Dasein, welches die Band bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit brachte. Und der Rückbesinnung auf das private Glück zwischen Dünen und Backsteinhäusern.

Jauchzet, frohlocket: Swutscher haben für den 25. Februar 2022 ihr zweites Studioalbum namens SWUTSCHER angekündigt. Nicht ohne Grund wurde die Platte auf den gleichen Namen wie die Band getauft, „denn das Album bezeichnet einen Weg, den wir mit euch durch dick und dünn gegangen sind. Wir sind beim Erarbeiten der Songs in dieser wilden Zeit näher aneinander gerückt und wir hoffen ihr werdet es beim Hören und Zelebrieren des Albums auch tun“, schreibt das Quintett an seine Gefolgschaft.

Es wächst zusammen, was zusammen gehört: Swutscher bringen den Rock in den Pub

Auch die neuen Stücke stehen ganz im Zeichen des „Pub-Rock’n’Roll“, mit welcher einleuchtenden Genre-Umschreibung sie ihre Musik versehen. Garage-, Country- und Schlager-Elemente gießen ihren Sound schließlich in seine unverkennbare Form. Auf dem Nachfolger ihres Debüts WILDE DEUTSCHE PRÄRIE entfalten sich bei einigen Songs zum ersten Mal in ihrer noch jungen Laufbahn auch psychedelische Stimmungen. Eine äußerst erfreuliche Nachricht: Swutscher haben das Album erneut selbst produziert – womit sichergestellt ist, dass kein Produzent der Musik ihrer ureigenen Rau- und Rohheit berauben konnte.

Swutscher werden romantisch im neuen Video zu „Karussell“

Auch in einem wilden Leben braucht es Geborgenheit

Auf dem Cover der Platte sind die fünf Bandmitglieder Sascha Utech, Velvet Bein, Mike Krumhorn, Sebastian Genzink und Martin Herberg vor dem ausgebrannten Nordsee-Hotel in Husum zu sehen. Ihre Augen sehen aus, als hätten sie in der Vergangenheit einiges gesehen – auch solche Dinge, vor denen sie sich lieber verschlossen hätten. Trotzdem, oder gerade deshalb, wirken die Blicke entschlossen und in gewisser Weise geerdet. Wahrscheinlich weil dieses Album den drei bisher erschienenen Auskopplungen nach von beidem zeugt: dem Rocker-Dasein, welches die im Norden Deutschlands verstreute Gruppe bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit brachte. Und der Rückbesinnung auf das private Glück zwischen Dünen und Backsteinhäusern.

Cover „Swutscher“

Auf der Bühne offenbaren Swutscher die Essenz des Rock’n’Roll

Nun sei unseren Leser*innen mit den Worten von Tocotronic-Bassist und ME-Kolumnist Jan Müller noch eine Empfehlung auf den Weg gegeben: „Jeder Mensch, der Swutscher schon einmal live erleben durfte, weiß, dass es sich hierbei nicht nur um ein geistiges, sondern auch um ein körperliches Erlebnis handelt. Mit einer unbeschreiblichen Wucht und Energie walzen sie jegliche, dem Publikum innewohnende Vernunft nieder und führen es so in eine wundervolle Entgrenzung.“ Oder in anderen Worten: Diese Band muss man live gesehen haben.

Die Tourdaten:
20.4.2022 A- Wien – Rhiz
21.4.2022 München – Heppel & Ettlich
22.4.2022 CH-Basel – Hirscheneck
23.4.2022 Stuttgart – Club Cann
28.4.2022 Düsseldorf – KulturSchlachthof
29.4.2022 Husum – Speicher
30.4.2022 Hamburg – Molotow
05.5.2022 Kassel – Goldgrube
06.5.2022 Münster – Gleis 22
07.5.2022 Bremen – Tower
08.5.2022 Hannover – Bei Chez Heinz
17.5.2022 Köln – Bumann & Sohn
18.5.2022 Nürnberg – Muz Club
19.5.2022 Chemnitz – Nikola Tesla
20.5.2022 Dresden – Groove Station
21.5.2022 Berlin – Urban Spree
04.11.2022 Lüneburg – Salon Hansen
05.11.2022 Wolfsburg, Sauna Club

Video: Swutscher veröffentlichen neuen Song „Affenkönig“

Über Swutscher

Im Jahre 2018 hat die  Gruppe Swutscher ihr Debüt WILDE DEUTSCHE PRÄRIE via Staatsakt veröffentlicht. Es folgte die „Senf“-EP im vergangenen Jahr. Mit „Daheim“, „Tabak“ und „Palm Royale“ wurden bereits drei Singles ihres selbstbetitelten zweiten Studioalbums veröffentlicht. Die Platte erscheint auf dem Hamburger Label La Pochette Surprise Records.
Der Norden bleibt rau: Swutscher vor dem Hafen in Husum
Video: Swutscher veröffentlichen neuen Song „Affenkönig“
Swutscher
Manuel Trondle