„Es gibt Leute, die uns bei Gigs um den Hals fallen und sagen: Wenn ich eure Musik höre, weiß ich, dass da draußen mehr passiert, als ich mir vorstellen konnte.“ Das mache ihn stolz, sagt Jos hDibb. Animal Collective sind auf Promotour für ihr siebtes Album Strawberry Jam, das bisher vielseitigste der Schulfreunde aus Baltimore-Tagen-David Portner (Avey Tare), Noah Lennox (Panda Bear), Brian Weitz (Geologist) und Dibb (Deacon/Deakin). Man hüte sich vor Einordnungen wie Folk, Ambient, Noise-Rock, Experimental; der spezifische Genre- Mix ist der Arbeitsweise der Band geschuldet..,D/e Stücke auf dem neuen Album sind im Laufe uon zwei jähren zusammengekommen“, sagt Panda Bear. „Anfangs waren sie nur Skelette, dann haben wir sie auf Tour so lange gespielt, bis wir nicht mehr über sie nachdachten. Das ist der Punkt, ab dem feine Veränderungen stattfinden. Du langweilst dich mit deinem Part und beginnst zu variieren. Im Studio ist dann der Moment gekommen, wo der Song stirbt; der Kreis schließt sich.“

Song tot, Kreis zu, auf CD konserviert für die paar Leute, die noch CDs kaufen. Animal Collective haben das Projekt „physischer Tonträger“ nicht abgeschrieben; für Strawberry Jam wechselten sie von Fat Cat zum Franz-Ferdinand-Label Domino. Panda Bear: „Fans fragen uns, ob wir jetzt Indie-Superstars werden wollen. Für uns ist Domino ein weiterer natürlicher Schritt.“ Größere Plattform, größeres Selbstbewusstsein: Es wächst an allen Enden bei der Tiergemeinschaft Und es bleibt anders. Das hat auch mit den privaten Geschichten der Musiker zu tun. „Wir sind Väter und Ehemänner und keine infantilen Typen, die Tiergeräusche nachmachen“, sagt Deakin. „Es geht letztlich nur darum, offen zu sein, den Möglichkeiten gegenüber, die in einem schlummern.“ Davon kann jeder der neuen Songs etwas erzählen.

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