Viel Spaß: The Sharp aus Australien


Sie sind gekommen, um die Pop-Klischees ihrer australischen Heimat zu zerstören. „We kill them“, knurrt Schlagzeuger Piet Collins, wenn er auf „Down Under“-Bands wie die sozialkritischen Wanderprediger von Midnight Oil angesprochen wird. The Sharp sind Missionare lediglich in eigener Sache — doch ihre Predigt wird gehört. Bislang vor allem in Australien, wo sie im vergangenen Jahr vier Top-20-Hits hatten, nun auch bei uns: „This Is The Sharp“ heißt ihre Debüt-CD, ein knakkiges Spaß-Album zwischen Gitarrenpop und Rockabilly. Ihre Texte? „Ganz alltägliche Themen wie Sex oder psychologische Probleme“, murmelt Bassist Allan Catlin freundlich. Nicht alltäglich ist hingegen ihre Musik: Trockene, schnelle Songs, die an klassische Sixties-Bands erinnern, aber experimentell genug sind, um nicht zu plumpen Nostalgie-Produkten zu werden. Das Trio ist sich jedenfalls sicher: Ihre Musik ist die von morgen.