Vor 25 Jahren: Ex-Beatle George Harrison organisiert The Concert For Bangla Desh


Bürgerkrieg, 8 Mio. Flüchtlinge, Flutkatastrophe, 1000 Tote, 650.000 Obdachlose, Ausbruch von Pocken und Cholera – im Sommer ’71 wurde Bangla Desh, damals noch zu Ost-Pakistan gehörig und ohnehin eine der ärmsten Regionen der Welt, zum Synonym für menschliches Elend. Einer der prominentesten Bengali, der Sitar-Virtuose Ravi Shankar, wollte helfen und sprach seinen Schüler und Freund George Harrison an. Innerhalb von nur fünf Wochen organisierten die beiden das erste große Benefizkonzert der Rockgeschichte. Am 1. August strömten 40.000 Fans in den New Yorker Madison Square Garden und erlebten einen grandiosen Abend mit Riesen-Staraufgebot. Mit dabei waren neben Harrison und Shankar u.a. Ringo Starr, der für diesen Auftritt Dreharbeiten in Spanien unterbrach, Eric Clapton, Billy Preston, Leon Rüssel, Carl Radle, Klaus Voormann und, als Begleitband, die britischen Poprocker von Badfinger. Höhepunkt des Abends war zweifellos der 20minütige Auftritt von Bob Dylan, der seit fahren kein Konzert mehr gegeben hatte und im Madison Square Garden mit Harrison, Starr und Russell einige seiner Klassiker spielte (‚Blowin‘ In The Wind‘, ‚Mr. Tambourine Man‘, ‚A Hard Rain’s A-Gonna Fall‘). Der Reinerlös des ‚Concert For Bangla Desh‘ betrug 243.418,50 Dollar, umgerechnet damals eine knappe Million Mark. Wenige Wochen später veröffentlichte Harrison einen Mitschnitt des Konzertes als 3 LP-Box.