Wegen schwuler Figur: Russland verbietet Kindern den Zugang zu „Die Schöne und das Biest“


In den USA wurde „Die Schöne und das Biest“ aus einem Kino verbannt, nun zieht Russland nach und behindert den Kinostart.

Bereits am Wochenende mussten wir fassungslos berichten, dass sich in den USA unter dem Hashtag #boycottdisney Leute darüber aufregen, dass im Remake von „Die Schöne und das Biest“ eine offen homosexuelle Figur mitspielt. LeFou (Josh Gad), der Handlanger von Gaston, ist ein ein schwuler Mann. So What?

Erzkonservativen Christen in den USA geht das zu weit, ein Kino nimmt den Film deshalb sogar aus dem Programm. Und nun folgt Russland mit einer Maßnahme, die den Filmstart behindern soll. In Russland wird das Remake des Zeichntrickklassikers, in dem Emma Watson die Rolle der Belle einnimmt, nämlich erst ab 16 Jahren zugänglich sein.

Gaston (l.) und LeFou

„Die Schöne und das Biest“: Schwulenhasser rufen zum Boykott des Films auf
Wie der Guardian berichtet, hat sich sogar ein russischer Abgeordneter (Vitaly Milonov) mit einem Brief an den zuständigen Kulturminister gewandt. In dem Brief bat Milonov, den Filmstart gänzlich zu untersagen. In dem Schreiben sprach der Abgeordnete von „pervertierten Sexualpraktiken“, die der Film darstellen und fördern solle. Es darf bezweifelt werden, dass Milonov den Film überhaupt gesehen hat.

In Russland gilt seit wenigen Jahren ein Gesetz gegen sogenannte „homosexuelle Propaganda“, das Minderjährige schützen soll und wie aus einem anderen Jahrtausend klingt.

In Deutschland startet der Film am 16. März in den Kinos. Ohne Einschränkungen natürlich.

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