Foo Fighters: Was es mit der ominösen Bandmitteilung auf sich hat


In Nebenrollen zu sehen: Produzent Butch Vig und US-Schnulzensänger Nick Lachey.

Am Mittwoch gab es große Aufregung im Foo-Fighters-Fan-Camp. Die Band um Dave Grohl verkündete via Twitter, dass sie am Abend eine offizielle Bandmitteilung platzen lassen würde. Prompt griffen etliche Medien, allen voran das Musik-Boulevardblatt NME, das Thema auf und bauschten den simplen Tweet zur kommenden Trennungsankündigung der „Foos“ hoch. Als Untermauerung dieser Theorie dienten hysterische Tweets von Fans rund um den Globus. Ausnahmsweise hielten wir uns aus den Spekulationen heraus.

https://twitter.com/foofighters/status/704908331375337472?lang=de

Im dazugehörigen Beitrag schrieb der NME, dass es sie nicht verwundere, dass es mit der Rock-Band zu Ende ginge, schließlich sei das Verhältnis zwischen Leadsänger Dave Grohl und Drummer Taylor Hawkins massiv gestört und auch die restlichen Bandmitglieder seien einfach nur noch genervt von Grohls Narzissmus.

Genau diese Schlagzeilen greifen die Foo Fighters auch zu Beginn ihres „band announcements“, das als Video bei YouTube hochgeladen wurde, auf. Daraufhin sieht man Grohl und Langzeitproduzent Butch Vig im Studio die Möglichkeiten eines Dave-Grohl-Solo-Albums durchsprechen. Die Kids würden Musik aus dem Kasten mögen, erklärt Vig dem verdutzten Grohl: „Irgendetwas Elektronisches, wo du nur auf einen Knopf drücken musst. Dann flippen die Kids aus!“

Im nächsten Schnitt hört man die restlichen Foo-Fighters-Mitglieder Taylor Hawkins (Schlagzeug), Chris Shiflett (Gitarre), Pat Smear (Gitarre) und Nate Mendel (Bass) am Telefon über Grohl herziehen. Sie treffen sich zu einem Meeting und besprechen mögliche Ersatz-Sänger für Grohl. Shiflett schlägt Phil Collins vor, schließlich sei er der „einzig wahre Drummer, der zum Sänger und damit größer als jemals zuvor“ wurde (eine Anspielung auf Grohls ehemalige Karriere als Nirvana-Drummer, Anm.). Eine weitere Idee, die auf den Tisch kommt, ist Justin Bieber. Doch Bassist Mendel verwirft sie alle und sagt, er habe den perfekten Typen für die Band.

Und dann kommt’s: US-Schnulzensänger Nick Lachey, der in Deutschland am ehesten für seine ehemalige MTV-Reality-Show mit Ex-Frau Jessica Simpson bekannt sein dürfte, steht Sekunden später auf der Matte und gibt mit den Foo Fighters minus Grohl ihren Hit „Everlong“ zum Besten.

Wer jetzt wissen möchte, ob das wirklich das zukünftige Foo-Fighters-Line-up ist und Dave Grohl unter die Radio-Pop-Interpreten geht, sollte sich das komplette Video anschauen. So viel sei gesagt: Die Foo Fighters haben damit feinste Medienkritik produziert.

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