4 Fragen an: Michael Hutchence


"Etwas Neues zu machen, ist manchmal sehr schwierig"

Inwieweit verfolgst du eigentlich das musikalische Zeitgeschehen?

Hey, ich lebe in London und komme insofern gar nicht drumherum, in die angesagten Clubs zu gehen. Und ich muß sagen, daß es momentan einige sehr frische und innovative Sachen gibt. Dabei mag ich vor allem Bands wie Space oder auch Prodigy. Das ist meine absolute Lieblingsband. Von der kann ich gar nicht genug kriegen.

Warum hat das denn keinerlei Einfluß auf das neue INXS-Album? Nun, INXS haben eben eine ganz bestimmte Identität – wir sind, wer wir sind. Außerdem haben wir schon immer mit elektronischen Sounds experimentiert, wenn auch in Maßen, versteht sich. Etwas Neues zu machen, ist manchmal sehr schwierig. Ich hätte garantiert nichts dagegen, mehr in Richtung Cyber zu gehen. Aber dann wären wir halt nicht mehr INXS. Das Ganze wäre eine Lüge.

Ist der CD-Titel ‚Elegantly Wasted‘ eine Anspielung auf deinen exklusiven Jet-Set-Lifestyle?

Ich glaube schon. Schließlich habe ich etwas von einem Bohemien, der es versteht, seine Zeit so genüßlich wie eben möglich zu verplempern.

Wie vereinbarst du das denn bloß mit deinem Familienleben?

Das wird ein echtes Problem. Insofern bin ich gespannt, was die britische Klatschpresse in den nächsten Monaten so über mich verbreitet, wenn ich erst wieder auf Tour bin. Ärger ist da vorprogrammiert!

‚Elegantly Wasted‘ ist das zehnte Studioalbum in der 17jährigen INXS-Geschichte