Hoch die Tassen: Marteria feiert Videopremiere zu „Mein Rostock“ in der Stadtbrauerei


Das Video zu "Mein Rostock", dem Track, mit dem Marteria den Bundesvision Song Contest nach Mecklenburg-Vorpommern holen will, feiert Premiere. Am 10. September lud der Rostocker daher an einen der süffigsten Plätze Rostocks. Autorin Anne Henke war für MUSIKEXPRESS dabei.

Wohl kaum ein anderer Künstler identifiziert sich so mit seiner Heimatstadt wie Marteria, der Junge von der Küste. Deshalb hat er sich auch keinen geringeren Song als „Mein Rostock“ ausgesucht, um sein Bundesland Mecklenburg-Vorpommern beim Bundesvision Song Contest 2014 zu vertreten. 2009 trat der „zum König geborene“ Rostocker bei dem Raab’schen Musikspektakel an. Nun heißt es: Ring frei für Runde Zwei.

Das Musikvideo zu „Mein Rostock“ feierte jetzt Premiere und um das zu feiern gibt es für Marteria keinen besseren Ort als die besungene Stadt selbst. Szenerie war die alt ehrwürdige Hanseatische Brauerei in Rostocks Innenstadt. Unter den geladenen Gästen waren hauptsächlich Freunde und Verwandte, die die Hommage an die Hansestadt zu erst zu sehen bekamen. Der Gastgeber fühlte sich sichtlich wohl und freute sich auch mit seinem Song und dem dazugehörigen Video etwas an die Stadt zurückgeben zu können.

Für die Hansestadt selbst ist Marteria schon so etwas wie ein Botschafter geworden. Und er selbst sieht sich wahrscheinlich auch so, denn egal wo Marteria aufkreuzt, lässt er uns wissen, wo seine Wurzeln liegen.  „So einen Song schreibt man nur einmal im Leben. Was für Herbert Grönemeyer ‚Bochum‘ ist, ist für Marteria ‚Mein Rostock’“, lässt er sein heimisches Publikum wissen.

Pünktlich um 19.30 Uhr ist es dann soweit: Die gespannten Gäste dürfen die Weltpremiere des Musikvideos erleben und die ersten Töne machen gleich erstmal Gänsehaut. Ein kleiner Junge, in die Fahne der Hansestadt eingewickelt, eröffnet den Musikclip. Marten Laciny selbst, wie Marteria mit bürgerlichem Namen heißt, berichtet von einem der bewegendsten Momente beim Videodreh, als er mit seiner Mutter seinen damaligen Wohnblock besucht. Doch nicht nur seine Mutter, Jugendfreunde und Weggefährten holt Marten an Hotspots der Stadt vor die Kamera, sondern auch Urgesteine, die das Bild eben dieser prägen. Es ist ein herzliches und ehrliches Video, das nicht nur das Schöne, sondern auch das weniger hübschen Flecken Rostocks zeigt. Aber genau diese Symbiose ist es, die die Stadt so einzigartig macht.

Für das Video holte Marteria sich ein zweites Mal Justin Izumi ins Boot, mit dem er bereits beim Video zu „OMG“ zusammengearbeitet hatte. Er wählte ihn mit Bedacht als Regisseur, weil er kein Rostocker ist und die Stadt bis zum Videodreh nicht kannte. So ist es Kruse gelungen, ein unvoreingenommenes Portrait der Stadt und seiner Leute zu zeichnen.

Nun heißt es am 20. September für alle Mecklenburger und natürlich Rostocker: Daumen drücken. Denn dann wird Marteria „sein Rostock“ einem Millionenpublikum vorstellen. Er selbst sieht das Ganze sportlich: „Es geht beim Bundesvision Song Contest nicht ums gewinnen, sondern darum, sein Bundesland zu vertreten“, und das beweist er mit seiner Hymne an seine Heimatstadt mehr als genug.

Ein gelungener Abend und ein gelungenes Video, das selbst Nicht-Rostocker abfeiern werden:

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