Aufgerüstet


Groove Amada: Man sie eigentlich kennen, diese beiden sympathischen Jungs. In Fatboy Slim haben sie einen berühmten Fürsprecher, der keine Gelegenheit ungenutzt lässt, seine Begeisterung über die Band mitzuteilen. Sogar auf Fatboys Hochzeit spielten Andy Cato und Tom Findlay ein Ständchen. Der zweite Grund für die Bekanntheit heißt „At The River“, in Britannien seit drei Jahren Synonym für Dance-Pop aus dem Chillout-Raum. „Dieser Song ist für uns Fluch und Segen zugleich. Natürlich können wir uns über den Hit nicht beschweren. Aber es hat den Anschein, als sähen viele Leute in uns einen Act, der nur auf entspannte Sachen aus ist. Merken die denn nicht, dass es mit dem Groove in unserem Namen auch etwas auf sich haben könnte?“, fragt sich Cato, ein über zwei Meter großer Hüne, der sich gut mit Posaunen auskennt und im Norden Englands früher mal als Jazzmusiker ausgezeichnet wurde. Partner Findlay aus der Universitätsstadt Cambridge hat Erfahrung als DJ und Club-Promoter. Vier Alben haben sie schon als Groove Armada gemacht; „Lovebox“, das jüngste, entstand innerhalb von nur dreieinhalb Monaten praktisch aus dem Bauch heraus: „Wir haben uns überhaupt nicht darum gekümmert, was andere von dieser Musik denken könnten wir haben sie einfach gemacht. Ein wichtiges Kriterium war, dass es Stücke sein sollten, die wir selbst gerne im Club auflegen würden und die uns für den Set noch fehlen.“ Durch den Gesang von Gästen wie Richie Havens, Neneh Cherry, der neuen Soul-Entdeckung Sunshine Anderson oder Songwriter Tim Hutton wurden daraus aber nicht nur Grooves, sondern richtige Songs. Mit dieser Waffe ist die Armada für den nächsten Chartangriff noch bessergerüstet.

www.groovearmada.com