Coronavirus: US-Mediengiganten Live Nation und AEG sagen vorerst alle Shows ab


Die Eventfirmen Live Nation und AEG sagen alle Konzerte im März aufgrund des Coronavirus ab. Auch alle Broadway-Shows werden bis zum 12. April gestrichen.

Nun hat die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus auch radikalen Einfluss auf die US-Entertainmentbranche genommen: Laut eines Artikels von „Billboard“ haben die amerikanischen Mediengiganten und Eventfirmen Live Nation Entertainment und AEG (die Anschutz Entertainment Group) beschlossen, vorerst alle von ihnen organisierten Tourneen und Konzerte weltweit bis April einzustellen.

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In der Mitteilung hieß es zudem, dass Live Nation ihren Mitarbeiter*innen mitgeteilt hätte, ab sofort von zuhause aus zu arbeiten, da der Hauptsitz des Unterhaltungsgiganten in Beverly Hills in Los Angeles bis April geschlossen bleibe. Einen Anlass für Entlassungen scheint es nicht zu geben – laut der Quelle, die „Billboard“ zitierte, sei die Firma „gut aufgestellt, um die vorübergehende Schließung zu überstehen.“ Zudem würde Live Nation Anfang April eine Neueinschätzung der Lage vornehmen, um „die Tourneen im Mai oder Juni schnell wieder aufzunehmen.“

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Auch Live Nations größter Konkurrent – die Anschutz Entertainment Group – hat nun offiziell alle Konzerte und Tourneen im März gestrichen. Fast zeitgleich hat die Broadway League angekündigt, dass alle Broadway-Shows bis zum 12. April abgesagt werden. Nach Konzertabsagen von großen Acts wie Madonna, Pearl Jam und Green Day hat nun auch Billie Eilish bekanntgegeben, ihre für März angesetzten Tourtermine aufgrund der fortschreitenden Coronavirus-Ausbreitung vorerst auszusetzen.

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In den vergangenen Tagen hat es auch in Deutschland im Musik- und Kulturbereich Einschränkungen aufgrund des sich verbreitenden Coronavirus gegeben: Besucher*innen müssen sich ab jetzt bei Clubbesuchen registrieren, Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern wurden gestrichen. Es ist davon auszugehen, dass bald sämtliche Veranstaltungen im öffentlichen Raum abgesagt werden.

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