Coronavirus: Berliner Club „Berghain“ sagt alle Veranstaltungen bis Ende April ab


Aufgrund des Coronavirus werden alle „selbst organisierten“ Veranstaltungen im berühmten Berliner Club „Berghain“ bis zum 20. April abgesagt. Und natürlich nicht nur dort.

Am Dienstag wurde bekannt gegeben, dass alle Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Besucher*innen aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden müssen. Das Coachella-Festival soll auf Oktober verschoben werden, Santana sagte alle Deutschland-Termine seiner Tour ab und James Blunt trat am Dienstagabend ohne Publikum in der Hamburger Elbphilharmonie auf. Auch das „Berghain“ hat nun alle Veranstaltungen aufgrund des sich ausbreitenden Coronavirus bis zum 20. April 2020 abgesagt.

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Der weltbekannte Berliner Club hat in einer Erklärung auf der eigenen Website angekündigt, dass alle „selbst organisierten“ Veranstaltungen abgesagt werden. „Aus gegebenem Anlass der aktuellen Gesundheitssituation und im Interesse der Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen, Künstler*innen und Gäste werden alle bisher angekündigten selbst organisierten Club-Veranstaltungen im Berghain, in der Panorama Bar und in der Säule bis zum 20. April 2020 vorsorglich eingestellt“, heißt es in der offiziellen Erklärung.

Coronavirus: Wie geht die Livebranche damit um? Welche Rechte haben Konzertbesucher?

Das Coronavirus hat bereits einen erheblichen Tribut in der Musik- und Clubszene der Welt gefordert: Das SXSW-Festival in Austin, Texas wurde abgesagt, das kalifornische Coachella-Festival verschoben und Pearl Jams Nordamerika-Tour zum neuen Album gecancelt, um die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass noch weitere Veranstaltungen, Konzerte und Festivals gestrichen oder verschoben werden. Wie die Live-Branche mit dem Coronavirus umgeht und welche Rechte Konzertbesucher*innen haben, könnt Ihr hier nachlesen.

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Nach aktuellem Stand (12. März) gibt es 1296 gemeldete Fälle des Coronavirus in Deutschland. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach am Mittwoch in einer Pressekonferenz davon, dass sich bis zu 70 Prozent der Bevölkerung infizieren könnte.