Datenkrake: Netflix wollte auf Twitter witzig sein und empörte seine Nutzer


„An den Netflix-Mitarbeiter, der zuletzt '1984' geschaut hat: Es ist keine Gebrauchsanweisung.“

Der Film „A Christmas Prince“ hat sich in den vergangenen Wochen zum Instant-Kult entwickelt, der romantische Trash aus England hat schnell eine Fangemeinde gefunden. Netflix nahm „The Christmas Prince“ nun als Anlass, um auf Twitter einen Witz zu machen, der auf der Auswertung von Nutzerdaten basiert.

https://twitter.com/netflix/status/940051734650503168?ref_src=twsrc%5Etfw&ref_url=http%3A%2F%2Fmeedia.de%2F2017%2F12%2F11%2Fnetflix-is-watching-you-wie-der-streaming-dienst-mit-einem-big-brother-tweet-fuer-empoerung-sorgt%2F

Laut Netflix haben also 53 Personen in den vergangenen 18 Tagen jeweils einmal am Tag die Romanze angeschaut. Das Social-Team beendet den Tweet mit der Frage „Wer hat Euch verletzt?“.

Viele, sehr viele Nutzer fanden die Aktion, die einer Plakatkampagne von Spotify ähnelt, nicht so witzig und beschwerten sich darüber, wie akkurat der Streaming-Dienst seine Kunden analysiert. Dazu finden es etliche Twitter-Nutzer unangemessen, dass der Streaming-Dienst sich nun öffentlich über den Filmgeschmack einiger Kunden lustig macht. Das Netflix-Team antwortete teils spöttisch, teils verständnisvoll auf die Beschwerden, geht aber nicht als Gewinner aus der noch laufenden Twitter-Debatte hervor.

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Diese ist übrigens zum Viralhit geworden, der Tweet wurde mehr als 100.000 Mal geteilt und hat 7000 Kommentare – nur hätte Netflix in diesem Fall lieber auf die Aufmerksamkeit verzichtet.

https://www.musikexpress.de/neu-auf-netflix-das-sind-die-highlights-im-dezember-2017-975967/