„Detroit“-Kurzkritik: Ein unerträglich brutaler Film


Nach „Hurt Locker“ und „Zero Dark Thirty“ packt die beste lebende Regisseurin der Welt wieder ein schweres Thema an.

Schreiben zu müssen, dass „Detroit“ einfach nicht gut genug ist, tut weh. Weil Kathryn Bigelow die beste lebende Regisseurin ist und auch hier mit einer Virtuosität inszeniert, als gäbe es kein Morgen. Und natürlich ist auch das Sujet spannend: die Bürgeraufstände der Schwarzen in Detroit 1967. Selbst die Idee, den Fokus so eng zu setzen und ausschließlich von dem zu erzählen, was sich in einer Julinacht im Algiers Motel abspielte, steckt voller Möglichkeiten.

Aber weil Bigelow sich der Wahrheit so gnadenlos verpflichtet fühlt, ist ein fast unerträglich brutaler Film entstanden. So wichtig es auch sein mag, Geschichten von entfesselter Polizeigewalt in aller Ehrlichkeit zu erzählen – wem ist geholfen, wenn man ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr zusehen will?

„Detroit“ startet am 23. November in den deutschen Kinos. 

Den Trailer zu „Detroit“ könnt Ihr Euch hier anschauen: 

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