Rückblickend war 2014 ein Jahr voller Lieblingsplatten. Aus der musikalischen Crème de la Crème der Redaktion ist diese Liste der 100 besten Alben des Jahres 2014 entstanden. Nimm das, 2014!
Die Plätze 100-1 unserer Alben des Jahres 2014:
100.Oren Ambarchi, Stephen O’Malley, Randall Dunn – Shade Themes From Kairos (VÖ: 16.05.2014)
Drei hohe Tiere der experimentellen Musik haben sich zusammengetan und ein Album mit erstaunlich wenig Experimenten aufgenommen.
100.Blonde Redhead – Barragán (VÖ: 05.09.2014)
Weniger Pop, mehr Dream: Das Avantgarde-Indie-Trio entschleunigt seine Songs, bis das Sandmännchen kommt. Trotz mancher Schwächen ist BARRAGÁN ein wertvoller Beitrag zum beeindruckenden Gesamtwerk dieser Band.
99.Foster The People – Supermodel (VÖ: 14.03.2014)
Das als One-Hit-Wonder abgestempelte US-Trio triumphiert überraschend mit dynamischem 60s-Rock.
98.Kyoka – Is (Is Superpowered) (VÖ: 02.05.2014)
Die japanische Produzentin mit Meta-Techno, der die alten Tugenden des Genres künstlerisch verhandelt.
97.Weezer – Everything Will Be Alright In The End (VÖ: 03.10.2014)
Das neue Album der gefallenen Alternative-Helden ist lebhafter, als die Single befürchten ließ.
96.How To Dress Well – What Is This Heart? (VÖ: 20.06.2014)
Der amerikanische Produzent Tom Krell kleidet seinen Ambient-Soul jetzt üppiger ein.
95.Dark Sky – Imagin (VÖ: 29.08.2014)
Das Debütalbum des Londoner Bass-Trios flirtet gekonnt mit Pop und R’n’B.
94.Hercules And Love Affair – The Feast Of The Broken Heart (VÖ: 23.05.2014)
LP Nummer drei von Andy Butlers permanent fluktuierendem Projekt: Disco-House-Pop mit Duftmarken aus Soul, Funk, Gospel und Techno.
93.Klaus Johann Grobe – Im Sinne der Zeit (VÖ: 28.04.2014)
Eine krautig-jazzige Spacerockdisco-Rakete, die sich aufmacht, diese olle Welt mit all ihren billigen Tricks und Posen hinter sich zu lassen.
92.Molden / Resetarits / Soyka / Wirth – Ho Rugg (VÖ: 07.02.2014)
Der Blues dieses Quartetts kann nur aus Wien kommen.
91.Sylvan Esso – Sylvan Esso (VÖ: 06.06.2014)
Sylvan Esso machen Schmusemusik für Großstadtnächte. Ihr harmonisch-wiegender Elektro-Folk sucht zwischen Synthie-Tanzmusik zuckersüße Liebesballaden.
90.Wildest Dreams – Wildest Dreams (VÖ: 27.07.2014)
Westcoast-Rock, sanfte Psychedelia, Doors-Orgeln, ausgiebiges Jammen, Surfer auf dem Wasser, Skater auf der Strandpromenade, ewiger Sonnenschein.
89.Young Fathers – Dead (VÖ: 31.01.2014)
Das Trio aus Edinburgh öffnet eine neue Schule des Psych Hop mit interessanten Links zu Pop, Soul und R’n’B (links des Hauptstroms).
88.Temples – Sun Structures (VÖ: 14.02.2014)
Kopfreisen zurück zu Psych, Folk und Beat: Die von Noel Gallagher eifrigst protegierten Wuschelkopf-Briten „want songs to be songs“.
87.Vashti Bunyan – Heartleap (VÖ: 03.10.2014)
Mit ihrem voraussichtlich letzten Album setzt die Freak-Folkerin ihrer Anti-Karriere ein kleines Krönchen auf.
86.Real Estate – Atlas (VÖ: 28.02.2014)
Auf ihrem dritten Album geht es die im Indie-Rock der 80er-Jahre verwurzelte Band zu gemütlich an.
85.Copeland – Because I’m Worth It (VLÖ: 30.05.2014)
Weil ich es mir wert bin: Das erste Solo-Album von (Inga) Copeland. Avantgardistisch-künstlerische Lesung der Ästhetik der Bassmusik.
84.Dan Bodan – Soft (VÖ: 24.10.2014)
Man möchte die richtigen Menschen einladen, auf einen Wein hochzukommen und bei Dan Bodans abseitigem Soul-Pop über die Liebe zu reden.
83.Damien Rice – My Favourite Faded Fantasy (VÖ: 31.10.2014)
Minimalbombast: Der irische Songwriter meldet sich nach acht Jahren mit seinem dritten Soloalbum, dem ganz großen Orchester und mit Rick Rubin zurück.
82.Perfume Genius – Too Bright (VÖ: 19.09.2014)
Der eher für seine fragilen Klavierstücke bekannte Musiker versammelt nun Chöre und Rocksounds.
81.Beatsteaks – Beatsteaks (VÖ: 01.08.2014)
Das Quintett besinnt sich auf seine Roots: melodischer, sich fortwährend Richtung Sonne reckender, zuweilen zum lustvollen Lärmen neigender, aber niemals gefährlicher Punkrockpop.
80.The Drums – Encyclopedia (VÖ: 26.09.2014)
Indie-Power-Pop: Die ehemaligen Hype-Lieblinge räumen auf und präsentieren ihr bislang bestes Album.
79.Efdemin – Decay (VÖ: 31.03.2014)
Ein relativ puristisches Techno-Album für den relativ unpuristischen Phillip Sollmann.
78.Goat – Commune (VÖ: 03.10.204)
Das zweite Studioalbum der Schweden ist eine besonders verträgliche Psychedelic-Rock-Droge.
77.Leonard Cohen – Popular Problems (VÖ: 19.09.2014)
Simpel, reduziert, magisch: Der kanadische Poet macht sich zum 80. Geburtstag selbst das beste Geschenk.
76.Kasabian – 48:13 (VÖ: 06.06.2014)
Rave-Rock für Fortgeschrittene: Die Briten paaren den Spirit der frühen Neunziger mit explosiven Manifesten.
75.Mirel Wagner – When The Cellar Children See The Light Of Day (VÖ: 15.08.2014)
Das zweite Album der Blues-Folk-Pop-Finnin erinnert an düstere Tage ohne Sonnenaufgang.
74.Thom Yorke – Tomorrow’s Modern Boxes (VÖ: 26.09.2014)
Die Überraschung war die Art der Veröffentlichung des zweiten Solo-Albums von Thom Yorke, nicht sein Inhalt: Die elektronische Musik des Radiohead-Sängers ist gut, wirkt aber stellenweise zu routiniert.
73.Jessie Ware – Tough Love (VÖ: 17.10.2014)
Die Britin übersteht mit der Soul-Elektronik-Fusion den Balanceakt zwischen anspruchsvoll und eingängig nicht so elegant wie zuvor.
72.Avi Buffalo – At Best Cuckold (VÖ: 12.09.2014)
Mit wehmütig melancholischem Indie-Pop entschleunigt Avi Buffalo die Welt.
71.Hamilton Leithauser – Black Hours (VÖ: 30.05.2014)
Der Walkmen-Sänger erkundet mit einer Handvoll Gastmusikern neues Terrain zwischen Indie-Pop und Rock’n’Roll.
70.Sharon Van Etten – Are We There (VÖ: 23.05.2014)
Die Singer/Songwriterin aus Brooklyn garniert sanfte Töne mit offenherziger „Shades Of Grey“-Lyrik.
69.Erlend Øye – Legao (VÖ: 03.10.2014)
Der norwegische Indie-Darling erzählt mit sonnigem Gitarrenpop von kleinen und großen Lebensweisheiten.
68.SBTRKT – Wonder Where We Land (VÖ: 26.09.2014)
Dank Geheimwaffe Sampha ist das offi ziell zweite Album des Maskenmannes aus dem UK eine hauchzarte Angelegenheit von atmosphärischem Bass-Pop britischer Schule.
67.Sleaford Mods – Divide And Exit (VÖ: 23.05.2014)
Der Elektro-Punk-Sound der Krise: Die Schimpfkanonaden aus Nottingham rumpeln wie der Zeitgeist.
66.The Black Keys – Turn Blue (VÖ: 09.05.2014)
Die Bügeleisen-Produktion von Danger Mouse und der Charme der Band sorgen für eine okaye Rock-Platte.
65.Pharrell Williams – GIRL (VÖ: 03.03.2014)
Nach dem Pharrell-Jahr 2013 versucht sich die Pop-Ikone erneut als Solist.
64.Fink – Hard Believer (VÖ:11.07.2014)
Fink fügt seiner Melange aus Blues, Dub und Folk nicht viel hinzu.
63.Morrissey – World Peace Is None Of Your Business (VÖ: 11.07.2014)
Auf seinem zehnten Album sucht der Axl Rose des Indie-Rock Weltfrieden und findet Weltmusik.
62.Perfect Pussy – Say Yes To Love (VÖ: 14.03.2014)
Das Debütalbum von Perfect Pussy rauscht immer weiter, wie auf einer eigenen Metaebenen-Spur unter dem Tosen der kurzen, entfesselten Songs entlang.
61.Conor Oberst – Upside Down Mountain (VÖ: 16.05.2014)
Songwriter-Rock: Conor Oberst macht wenig anders, aber alles richtig.
60.Shabazz Palaces – Lese Majesty (VÖ: 01.08.2014)
Drei Jahre nach einem bahnbrechenden Debüt hat immer noch niemand die Shabazz Palaces einholen können. Auch ihr zweites Album ist Rap von ganz weit vorne.
59.St. Vincent – St. Vincent (VÖ: 21.02.2014)
Die unberechenbare Sängerin arbeitet mit mehr Groove und mehr Gitarre auf ihren endgültigen Durchbruch hin.
58.Jack White – Lazaretto (VÖ: 06.06.2014)
Der Hohepriester des Blues-Rock liefert Standardware – aber wie gewohnt auf hohem Niveau.
57.Freddie Gibbs & Madlib – Pinata (VÖ: 21.3.2014)
Das Kollabo-Album erweist sich als perfektes Format für den ewig verrückten Beat-Professor Madlib. Diesmal dabei: ein Gangsta-Rapper aus Michael Jacksons Geburtsstadt.
56.Merchandise – After The End (VÖ: 22.08.2014)
Was vom Punk übrig blieb: Merchandise aus Florida flirten auf ihrem erstem Major-Album mit dem Pathos.
55.The Acid – Liminal (VÖ: 04.07.2014)
Die Supergroup spielt Downbeat aus der Tiefkühltruhe.
54.Bonnie „Prince“ Billy – Singer’s Grave A Sea Of Tongues (VÖ: 19.09.2014)
Folk ’n’Country: Der Song als ständig umformbares Objekt. Will Oldham nimmt alte Lieder neu auf.
53.Element Of Crime – Lieblingsfarben und Tiere (VÖ: 26.09.2014)
Auf ihrem 13. Album spielen Element Of Crime endgültig Rockmusik, mit der man getrost in Rente gehen kann.
52.Arca – Xen (VÖ: 31.10.2014)
Er wird das nächste Album Björk produzieren. Wenn man ihm im Alleingang zuhört, weiß man, warum. Der gebürtige Venezolaner ist der neue Versauberer der elektronischen Musik.
51.clipping. – CLPPNG (VÖ: 13.06.2014)
Auf seinem ersten richtigen Album kehrt das kalifornische Noise-Hop-Trio nicht mehr nur seine schrille Seite heraus.
50.The Afghan Whigs – Do To The Beast (VÖ: 11.04.2014)
Den sexy Alternative-Rock-Veteranen aus Cincinnati, Ohio, gelingt ein furioses Comeback.
49.Carla Bozulich – Boy (VÖ: 28.02.2014)
Das fünfte Album der New Yorker Musikerin ist der rundum geglückte Versuch, das oft totgesagte Format Song (hier: Blues, Folk, Gospel) durch den Avantgardewolf zu drehen.
48.Chet Faker – Built On Glass (VÖ: 11.04.2014)
Zwischen Downbeat und Neo-Soul: Der Mann mit dem besten Künstlernamen der Welt legt sein Debüt vor.
47.Dillon – The Unknown (28.03.2014)
Für ihr zweites Album verkriecht sich die gebürtige Brasilianerin noch tiefer in den spröden Klangräumen des Minimal Techno, in deren Richtung schon ihr Debüt THIS SILENCE KILLS weist.
46.Cooly G – Wait ‚Till Night (24.10.2014)
Auf ihrem zweiten Album verbindet die Produzentin aus South London Elemente aus Dubstep, House, TripHop, R’n’B und HipHop zu einer der stimmigsten Elektro-Soul-Mutationen der vergangenen Saison.
45.Mø – No Mythologies To Follow (VÖ: 21.03.2014)
Ein Fest jugendlicher Rastlosigkeit.
44.Haftbefehl – Russisch Roulette (VÖ: 28.11.2014)
RUSSISCH ROULETTE ist durchdachtes Zitatekino, das die versammelten Deutschrap-Chartstopper des Jahres wie Schulkinder dastehen lässt, die in der großen Pause heimlich auf dem Klo rauchen.
43.Kelis – Food (VÖ: 18.04.2014)
Dave Sitek macht den Dance-Pop des letzten Albums vergessen, und Kelis‘ einzigartig genussvolle Stimme ist eh seit jeher über Zweifel erhaben
42.The War On Drugs – Lost In Dream (VÖ: 14.3.2014)
Die Band aus Philadelphia macht weiterhin vielschichtigen Indie-Rock – diesmal etwas weniger verschleiert.
41.Kindness – Otherness (VÖ: 10.10.2014)
Adam Bainbridge serviert einen sexy Soul-Pop-Smoothie.
40.Ariel Pink – Pom Pom (VÖ: 14.11.2014)
Unberechenbar sind die psychedelische Produktion, die fast grotesken Stilwechsel, aber unberechenbar ist nicht das Ohrwurmpotenzial dieser die 60s beschwörenden Songs.
39.Der Nino aus Wien – Bäume (VÖ: 16.05.2014)
Rätselhafter Lausbub: Die Band um den Wiener Liedermacher Nino Mandl veröffentlicht gleich zwei fantastische Alben auf einmal.
38.Trümmer – s/t (VÖ: 22.08.2014)
Wo ist die Euphorie? Hier ist sie doch! Das Debüt der Trümmer birst vor Leidenschaft und Aufbruchsstimmung.
37.Die Sterne – Flucht In Die Flucht (VÖ: 29.08.2014)
Es ist das „schwierige zehnte Album“ der Summacum-laude-Absolventen der Hamburger Schule – und interessant! Was wir bekanntlich am meisten schätzen.
36.Alvvays – s/t (VÖ: 18.07.2014)
Ebenso beschwingter wie leichtfüßiger Fuzz-Pop mit zahlreichen Retroquerverweisen.
35.East India Youth – Total Strife Forever (VÖ: 28.02.2014)
Spannender Wechselfall: Ein Indie-Rocker entdeckt den Reiz der elektronischen Musik.
34.Fatima Al Qadiri – Asiatisch (VÖ: 09.05.2014)
Neue Weltmusik: Musikalische Klischees aus Osten und Westen heben sich bei der Senegalerin gegenseitig auf.
33.Spoon – They Want My Soul (VÖ: 01.08.2014)
Vier Jahre Pause hin oder her -Spoon haben das gemacht, was Spoon nun einmal machen: eine rundum ordentliche Rock-Platte.
32.Warpaint – s/t (VÖ: 17.01.2014)
Die Band aus L.A. mit ihrem zweiten Album. Nennen wir es positive Existenzialistenmusik.
31.Actress – Ghettoville (VÖ: 24.01.2014)
Soll es das gewesen sein? Das vielleicht letzte Album des britischen Techno-Avantgardisten Actress ist wie immer ein Pflichtkauf.
30.SOHN – Tremors (VÖ: 04.04.2014)
Der Pendler zwischen London und Wien erkundet den R’n’B-Soul der Zukunft.
29.Scott Walker + Sun O))) – Soused (VÖ: 17.10.2014)
Gar nicht mal so kranker Scheiß: Die vermeintliche Horror-Supergroup überrascht und überzeugt mit ihrem ersten Album.
28.La Roux – Trouble In Paradise (VÖ: 18.07.2014)
Kein zackiges Dancen mehr mit Miss Jackson. Sie zeigt sich ungeahnt geschmeidig. Synthetischer 80s-Pop bleibt für La Roux aber das Maß aller Dinge.
27.Fatima – Yellow Memories (VÖ: 30.05.2014)
She can‘t „Do Better“. Fatimas Erstling brilliert mit Soul und R’n’B moderner Schule.
26.Sun Kil Moon – Benji (VÖ: 14.02.2014)
Mark Kozelek vertont leise, mit portugiesischer Gitarre unterlegte Stolpersteine aus seinem Leben.
25.Dean Blunt – Black Metal (VÖ: 31.10.2014)
Zwischen Song, Avantgarde und Clubmusik. Der Heiland der Meta-Musik gibt seinen Skizzen eine Struktur.
24.Future Islands – Singles (VÖ: 21.03.2014)
Die Vocals machen den Unterschied: sensationeller Synthie-Pop.
23.Beck – Morning Phase (VÖ: 28.02.2014)
Mehr Klangidee als komplettes Songwriteralbum: Unser großer Popfreund aus den 90er-Jahren findet im Orchester-Sound Balsam für seine Seele.
22.Foxygen – …And Star Power (VÖ: 10.10.2014)
Die Psychedelic-Rocker haben Kalifornien – und die Welt drum herum – längst hinter sich gelassen. Vielleicht für immer. Vielleicht ist das super so.
21.Wild Beasts – Present Tense (VÖ: 24.02.2014)
Das etwas andere Synthie-Pop-Album: esoterisch bis seltsam zärtelnd, durchwirkt von der Suche nach Haltung.
20.Jamie T – Carry On The Grudge (VÖ: 26.09.2014)
High on emotion, low on energy: Jamie T zeigt Gefühle, doch sein Singer/Songwiter-Rap verträgt deutlich mehr Dreck.
19.Aphex Twin – Syro (VÖ: 19.09.2014)
Electronica: Das sechste Album des musikalischen Grenzgängers mit Tracks zwischen sanfter Verstörung und lieblichen Melodien.
18.Jens Friebe – Nackte Angst zieh Dich an wir gehen aus (VÖ: 19.09.2014)
Harte Nippel für Wittgenstein: Der Diskurspop von Friebe entgeht geschickt der altersweisen Bräsigkeit.
17.Jungle – s/t (VÖ: 27.06.2014)
Urbane Gemütslagen, vertont als smarter Funk-Soul-Disco-Pop. Das ist 2014 beinahe eine Erfolgsgarantie.
16.Lana Del Rey – Ultraviolence (VÖ: 13.06.2014)
Die Vintage-Pop-Queen kann nicht aus ihrer Haut, doch ihr gelingt die Verfeinerung.
15.Mac DeMarco – Salad Days (VÖ: 28.03.2014)
Meisterlicher Schnellschuss des schillernden LoFi-Paradiesvogels: Windschiefe Songs im gewohnt bekifften Mid-Tempo.
14.Damon Albarn – Everyday Robots (VÖ: 25.04.2014)
Damon hat’s erfunden: Süchtig machende World-Brit-Soul-Electronica für moderne Melancholiker.
13.Interpol – El Pintor (VÖ: 05.09.2014)
Wer war gleich noch mal Carlos D.? Sein Fehlen fällt keine Sekunde ins Gewicht auf dem fünften Album der mächtigen Indierock-Raben. Obwohl es genau dort weitermacht, wo Mister D. und die anderen drei als Quartett noch vor Kraft strotzten.
12.FKA Twigs – LP1 (VÖ: 08.08.2014)
Ihr Debütalbum weist die 26-jährige Britin als Wagemutigste unter den Future-R’n’B-Produzentinnen aus.
11. Swans – To Be Kind (VÖ: 09.05.2014)
Die Noise-Experimental-Rock-Veteranen verweigern sich erneut jeglicher Altersmilde.
10. Wanda – AMORE (17.10.2014)
Die Geburt von Austro-Indie: Die Wiener Band klaut sich die besten Ideen von Ambros, Danzer und Falco zusammen und fährt damit nach Italien.
09. Kate Tempest – EVERYBODY DOWN (VÖ: 16.05.2014)
Geniestreich! Die britische Wortstromkünstlerin erzählt im Duktus von HipHop und Elektronik.
08. Banks – GODDESS (05.09.2014)
Electronic R’n’B: Die Produzentin löst das Versprechen ein, das sie mit ihren Singles und EPs gegeben hat.
07. Neneh Cherry – BLAMNK PROJECT (VÖ: 28.02.2014)
Sparsamst-Funk, Elektro-Gospel und Future-Dubstep. Und so etwas wie ein Sprung in die Ursuppe des Pop.
06- Alt-J – THIS IS ALL YOURS (VÖ: 19.09.2014)
Expedition in die schöne neue Welt der polyphonen Folk-Sinfonie. Ein würdiger Nachfolger.
05. Flying Lotus – YOU’RE DEAD (VÖ: 03.01.2014)
Jazz, wie Flying Lotus ihn versteht: Electronica, Funk, Avantgarde, Psychedelia. Featuring Herbie Hancock, Snoop Dogg, Kendrick Lamar und Thundercat.
04. Ja, Panik – LIBERTATIA (VÖ: 31.01.2014)
The Beauty nach dem Beast: Ja, Panik installieren auf ihrem fünften Album LIBERTATIA eskapistisch schwebenden Pop mit gelegentlicher Blue-Eyed-Soul-Kante.
03. The Notwist – CLOSE TO THE GLASS (VÖ: 21.02.2014)
Intensivstation Pop: Die Grübelsongs der Achers erreichen 2014 neue Spitzen – mit dem elektronischen Gretschmann-Kick.
02. Metronomy – LOVE LETTERS (VÖ: 14.03.2014)
Die Songwriterqualitäten auf dem nun vierten Werk bleiben auf hohem Niveau, beziehen konzeptionell nur anderes Terrain.
01. Caribou – OUR LOVE (02.10.2014)
Es ist einfach Popmusik, elektronisch aufgeladen und ziemlich großartig. Auf dem vierten Caribou-Album lässt Dan Snaith die Grenzen zwischen Song und Track und zwischen Wohnzimmer und Club verschwimmen.