Donovan beginnt ein neues Leben


Donovan hat genug von der Stadt, von dem Lärm und all den Menschen. Er kennt keine Ruhe mehr und kann nicht mehr arbeiten. Deshalb zog er sich zurück. Er wohnt Jetzt in der düstersten und einsamsten Ecke von Schottland. In Skye! Dort hat er sich ein altes, verfallenes Landhaus gekauft. Es heißt „Stein“. Nicht weil davon entfernt Hegen drei Inseln, die Donovan gleichfalls erwarb. Zusammen mit zehn seiner besten Freunde und seiner amerikanischen Freundin Enid wohnt er dort. Enid und Donovan leben bereits seit Jahren zusammen und haben einen zweijährigen Sohn namens Donno. Sie alle wollen jetzt ein neues Leben beginnen. Ein Leben in der Einsamkeit. Unter dem Motto: „Zurück zur Natur“!

Bevor Donovan das Haus kaufen konnte, musste er sich jedoch vertraglich verpflichten, als Besitzer von „Stein“ mindesten drei Monate Jährlich dort zu wohnen. Das ist eigentlich recht merkwürdig, wenn man bedenkt, dass die Gegend dort sehr einsam und von dem Haus nicht mehr als eine Ruine übriggeblieben Ist Doch Donovan stört das nicht. Er will sogar neun Monate dort bleiben. Sein Ziel ist, in der verlassenen Landschaft eine selbständige Gemeinschaft zu gründen. Eine Gemeinde, die völlig unabhängig ist. Er und seine Freunde wollen das Landhaus wieder aufbauen und in seiner früheren Schönheit erstrahlen lassen.

Sie wollen das Land bearbeiten, Obst und Gemüse pflanzen und ausschließlich von eigener Ernte leben. „Nur so werde ich wirklich frei sein können,“ behauptet Donovan.

„Was für ein Gefühl… Man sitzt auf einen Stuhl, den man selbst erntet. Wir haben sogar schon einen kleinen Viehbestand: Zwei Ziegen, einen Bock, Gänse, 18 Hühner und ein paar Tauben. Bald bekommen wir noch ein paar Schafe. So können wir ganz selbständig für uns sorgen. Am liebsten würde ich hier zwölf Monate im Jahr wohnen, doch drei Monate habe ich nötig, um meine Verträge einhalten zu können. Ich werde ein paar Wochen durch Amerika touren und außerdem muss ich sechs Singles und drei Langspielplatten per Jahr abliefern. Das ist keine Kleinigkeit, doch in meinem neuen Haus werde ich viel Zeit haben. Nein, bisher hatte ich noch nicht viel Zeit. Schließlich stehen wir noch am Anfang und haben im Augenblick alle Hände voll. Dass Landhaus muss wohnbar gemacht und unsere kleine Gesellschaft erst in Schwung gebracht werden. Erst dann kann Ich wieder an eine neue Platte denken!“