Dumm und Dümmer


Manchmal ist es eine Gnade, minderbemittelt zu sein. In ‚Wayne’s World‘ waren zwei infantile Idioten zu bewundern, die sich mit kultiger Rockmusik die letzten grauen Zellen aus der Birne bliesen. Und in ‚Forrest Gump‘ zeigte Tom Hanks, daß Intelligenz in Amerika nicht unbedingt zu den Voraussetzungen gehört, um ans Ziel seiner Wünsche zu kommen. Selig sind die geistig Armen? ‚Dumm und Dümmer‘ setzt jedenfalls auf die gleiche Karte: Die beiden Trottel Jim Carrey und Jeff Daniels ziehen in einem grenzdebilen Road Movie über amerikanische Highways und buhlen um die Gunst der gleichen Frau (Lauren Holly). Diesen Film nachzuerzählen hieße, die Intelligenz des Lesers zu diffamieren, deshalb nur der Hinweis: Gegen die Sprüche und den Humor dieser beiden Weltmeister wirken Laurel & Hardy wie zwei Ostblock-Intellektuelle. In den Staaten war ‚Dumm und Dümmer‘ wochenlang an der Spitze der Kinohitparaden. Das sagt weniger über den Film als über unsere Freunde in den USA.