Edison Woods – Seven Principles Of Leave No Trace


Minimaiismus in Perfektion: intime, betö- rende Klänge von Julia Frodahl und ihrem Kunstprojekt aus Brooklyn-Williamsburg.

Die MUSIK: Über weite Strecken von „Rio Abajo Rio“, dem dritten Song auf dem stimmungsvollen Album SEVEN PRINCIPLES OF UEAVE NO TRACE, wiederholt ein Cello gleichmäßig wie eine sanfte Meeresbrandung ein einlullendes Thema, während ein paar wenige Geräusche und Beckenschläge Strukturen erahnen lassen. Als dann mit einem heiseren Seufzerdie traurigste, einsamste Violine zu klagen beginnt, ist man längst in anderen Welten, die so fremd aber auch wunderbar friedlich wie die verschneiten Klanglandschaften des ersten Goldfrapp-Albums sind. „Wirschaffen Raum in einer Zeit, in der gor nicht so viel Platz ist“, sagt Julia Frodahl, deren ätherische Stimme den anderen Songs Wärme und Intimität verleiht.

Die Kunstler: Die Komponistin, Sängerin und Pianistin Julia Frodahl, die vor einigen Jahren aus San Francisco nach New York kam, gründete 2000 in Brooklyn das Künstlerkollektiv Edison Woods, das sich neben Musik auch mit Performance-Art, Installationen, Lesungen und Theater beschäftigt. Ein von der Band Low beeinflusstes, selbstbetiteltes und recht sparsames Debüt erschien 2002 über ein kleines kanadisches Label, bevor Edison Woods mit seven principles… nun selbstbewussteran die Öffentlichkeit treten. Bei der Entstehung halfen die Produzenten und Mischer Mark van Hoen (Mojave 3] und Alan Weatherhead [Sparklehorse].