Update: Henry Rollins hat sich mittlerweile für seine Kritik entschuldigt.

Henry Rollins ist nicht nur lebende Hardcore-Legende, Schauspieler, Schriftsteller und Aktivist, er ist ebenfalls der Autor einer wöchentlichen „West Coast Sound“-Kolumne bei L.A. Weekly. Der aktuelle Post befasst sich unter der Überschrift „Fuck Suicide“ mit Robin Williams und dessen Selbstmord. Offensichtlich kann Henry Rollins kein Verständnis für die Tat des Schauspielers aufbringen.

Die Karriere und das Talent von Robin Williams stellt der Punk-Musiker nicht infrage, jedoch seine Entscheidung auf diese Art und Weise aus dem Leben zu treten. Henry Rollins schreibt, er könne die Krankheitsform der Depression nicht nachvollziehen, da er selbst so was nie erlebt hätte. Dennoch äußert er seine kontroversen Gedanken und scheint sich der möglichen Konsequenzen solcher Äußerungen bewusst zu sein.

„Ich kann schlichtweg nicht verstehen wie man sich als Elternteil zum Selbstmord entschließen kann“, ist in Rollins‘ Text zu lesen. Sobald man ein Kind habe, habe man nicht mehr das Recht sich das Leben zu nehmen, findet Rollins. Seine Kinder so zu traumatisieren könne nicht im Interesse eines Vaters sein, ist die Kernaussage, die Rollins damit offenlegen möchte.

Desweiteren findet er einige sehr deutliche Worte:„Ich kann Robin Williams nicht mehr ernst nehmen“, so Rollins, denn Menschen, die sich für Selbstmord entscheiden, verbanne der Autor aus seinem Kosmos. Diese Menschen „seien real gewesen, nun sind sie es nicht mehr“, untermalt er seine Gedanken.

Offensichtlich ist es nicht Henry Rollins‘ Ziel jemanden zu nahe zu treten, da er nichtsdestotrotz seine Anerkennung für Robin Williams‘ Lebenswerk ausspricht. Doch Rollins betont in der Kolumne seine lebensbejahende Aussagen wiederholt und ebenso die Tatsache, dass das Leben in den eigenen Händen liege und man dieses nicht so einfach wegwerfen sollte.

Der Schauspieler, Komiker und Oscar-Preisträger Robin Williams nahm sich am 11. August 2014 im Alter von 63 Jahren das Leben.