Grüne Hölle 2015: Verkauf des Nürburgrings steht auf der Kippe


Rock am Ring hat in Mendig ein neues Zuhause gefunden. Derweil bereitet der alte Austragungsort seinen zukünftigen Besitzern Sorgen.

Die Schlagzeilen rund um den Rock-am-Ring/Grüne-Hölle-Konflikt reißen nicht ab. Erst gestern zog der Nürburgring erneut gegen Marek Lieberberg vor Gericht. Wieder ging es um die Rechte am Namen „Rock am Ring“, die Lieberberg für sich beansprucht – was ihm das Oberlandesgericht Koblenz kürzlich auch zugestanden hat.

Jetzt hat man am Nürburgring jedoch mit einem ganz anderen Problem zu kämpfen: Wie die Wirtschaftswoche vermeldet, ist der Verkauf der Rennstrecke an den Düsseldorfer Automobilzulieferer Capricorn in Gefahr. Grund dafür ist der Rückzug der Deutschen Bank aus der Finanzierung – und die hätte im Normalfall 45 von 77 Millionen Euro des Kaufpreises getragen. Im Vorfeld hatte Capricorn eine seiner Raten nicht zum fälligen Termin überweisen können. Die Insolvenzverwalter, so heißt es, seien bereits auf der Suche nach alternativen Käufern.

Wie sich das Ganze auf die Grüne Hölle auswirken könnte, ist noch unklar. Derweil macht das neue Rock am Ring in Mendig endlich mit musikalischen Schlagzeilen auf sich aufmerksam: Am Donnerstag soll die erste Bandwelle bekanntgegeben werden.