Head Automatica


Ein ungleiches Paar: Dan „The Automator und der Sänger von Glassjaw machen Party-Disco-Rock.

Die Musik: Auch wenn Head Automatica nicht ganz so geschmackssicher wie Handsome Boy Modeling School oder die Gorillaz ist – Projekte unter der Regie von Dan „The Automator“ sind derzeit immer eine Meldung wert. Da Daryl Palumbo seinen Plan in die Tat umgesetzt hat, ein „elektronisches Schwanz-Rock-Album“ aufzunehmen, auf dem er schreit und sich verausgabt bis zum letzten, musste Dan „The Automator“ einspringen, um daraus ein melodisches und bisweilen tanzbares Disco-Rock-Album zu machen, das nicht nach Glassjaw klingt, decadence enthält, Dan sei Dank, ein paar feine elektronische Beats und Loops, bleibt im Kern aber dennoch ein Rockalbum. „Ich wollte kein Hipster-Lo-Fi-Disco-Album machen. Rock macht am meisten Spaß“, erklärt Palumbo. Unter den Gästen sind Tim Armstrong von Rancid und Joyo Valarde aus dem Umfeld von DJ Shadow.

Die Künstler: Gemeinsame Freunde in New York machten den erfolgreichen Produzenten, DJ und Programmierer Dan“.The Automator“ Nakamura mit Daryl Palumbo bekannt. Head Automatica ist für Palumbo eine willkommene Ersatzbeschäftigung: seiner Alternative-Rockband Glassjaw gelang es in den letzten zwei Jahren nicht, ein neues Album einzuspielen. Palumbo schließt die Möglichkeit des Fortbestehens der recht mittelmäßigen, aber durchaus erfolgreichen Band zwar nicht gänzlich aus, kündigt aber bereits ein nächstes Nebenprojekt mit Beck an.

Head Automatica DECADENCE (Warner]