Helen Schneider – Offenbach, Stadthalle


Die Bühnendekoration entführt den Betrachter nach New York T’iste Backstein-Acinde mit grellen Graffitis. dazu zur szenischen Belebung mit Kid Temfic und X-tro zwei Breakdancer aus dem New Yorker Großstadtdschungel mit einer akroöatischen Bodenkur Der Einstieg ins Schneider-Programm erfolgt nahtlos Die Sequencer von Love . Opener des BREAKOUT-Albums. fuhren den Beat fort. Licht aus. Spot an Helen Scnneider marschiert zwischen ihre fünf Kicks. Thomas Trask. Johnny Rao. Buz Verno. Jon Riveiro und J Vierno. das (vorlaufigei Ergebnis ihrer neuerlichen musikalischen Metamorphose vorzustellen Was sich auf EXPOSED, der ersten LP mit Oiginai-Band-Kompositionen wie Pessimism . The Pro und The Illusion angedeutet hat ist jetzt Gewißheit Schneider und Co orientieren sich deutlicher denn je an europaischem Synthi-Pop KeyboardMelodien dominieren über die Gitarren, die oft nur noch soundmalensch oder perkussiv eingesetzt werden Der Rock n Roll blitzt nur noch stellenweise durch die dichten Arrangements ( Breakout . Jeaiousy i Dadurch erhalt die ganze Show eine andere, mochi ungewohnte Perspektive, mit der es sich anzufreunden gilt Man muß sich losen von der verhärteten Vorstellung, wie man die Schneider gerne hören mochte Mit knackiger Rockmusik (wie sie die WITH THE KICK-Tournee präsentierte! plus Piano, vielleicht einem geilen Saxophon und ein paar schonen Balladen (wie etwa I d Like To Be A Child Again ). Ungeachtet solcher personlicher Probleme bleibt unterm Strich die Erkenntnis Unabhängig von Stilund Souno-Anderungen ist Helen Schneider mit ihrer wandlungsfahigen und modulationsreichen Stimme gesanglich eine der ausdrucksstarksten Sängerinnen Und mehr denn e setzt sie (wieder: auf dieses Talent Das aufgesetzte Sex-Katzchen-Image scheint kein Thema mehr Dafür knistert hier und da wieder naturliche Erotik Und die hat man oder man hat sie nicht.