Iggy Pop


Der „Godfather of Punk“ hat einen überraschenden Ort für unser Gespräch gewählt: das Luxushotel „Palazzo Versace“ in der australischen Touristenstadt Gold Coast, ein (Alp-)Traum aus Marmor, Gold und Kristall. Iggy Pop weilt hier anlässlich der Australientour seiner Stooges, die ihr neues Album READY TO DIE vorstellen.

Dein Gitarrist Ron Asheton ist im Januar 2009 an einem Herzinfarkt gestorben. Dennoch führst du die Stooges weiter.

Ich habe darüber nachgedacht, die Band aufzulösen. Und sei es nur, weil ich ja noch andere Sachen mache. Aber ich hatte das Gefühl, dass bei den Stooges noch etwas fehlt, dass das Kapitel nicht abgeschlossen ist. Gewisse Dinge kommen so in Fahrt, dass man sie nicht unterbrechen kann, wie manchmal Krieg oder Sex. Bist du erst einmal mittendrin, kannst du nicht abrupt aufh ören. Darin liegt aber auch eine große Gefahr. Weshalb ich nächstes Jahr eine längere Auszeit plane. Die Stooges sind ein gottverdammtes Monster, die fressen dich auf.

Als Ersatz für Asheton kam James Williamson, der auch auf RAW POWER mitgewirkt hat. Wo hat der die letzten 40 Jahre gesteckt?

Er war im sogenannten „mittleren Management“ tätig – als Führungskraft im Sony-Konzern. Nachdem sich die Stooges Mitte der 70er-Jahre getrennt hatten, hat er sich für eine klassische Berufsausbildung entschieden, einen Abschluss in Elektrotechnik gemacht und für verschiedene Computerfirmen an der Westküste gearbeitet, ehe er zum Vizepräsident bei Sony Electronics America ernannt wurde.

Also sehr Rock’n’Roll?

Und wie! Aber hey: Als ich ihn angerufen und gefragt habe, was er so macht und ob er sich vorstellen könne, seine Rente mit Gitarrespielen aufzustocken, war er Feuer und Flamme. Es war so etwas wie sein unerfüllter Jugendtraum. Und den lebt er jetzt – als alter Sack.

Wie ist die Stimmung in der Band?

Wir sind eine schrecklich nette Familie. Jeder hasst jeden. Es kommt immer wieder zu Situationen, in denen wir zusammen im Flugzeug sitzen und ich James frage, ob seine Frau eigentlich jemals die Original-Stooges gesehen hat. Dann antwortet er: „Ja, sie musste miterleben, wie du deinen Penis herausgeholt und auf die Bühne des ‚Whiskey a Go Go‘ in Los Angeles gepinkelt hast.“ Ich muss mir bis heute anhören, was ich damals alles falsch gemacht habe, welchen Schaden ich der Band damit zugefügt habe. Ich hingegen gebe mir echt Mühe, nicht vorwurfsvoll zu sein.

Bei deinem Auftritt beim diesjährigen SXSW in Austin, Texas hast du aber auch damit gedroht, deinen Penis zu entblößen.

Das habe ich nur so gesagt. Wirklich rausgeholt hätte ich ihn, glaube ich, dann doch nicht. Ich habe das eigentlich auch nie getan. Das ist eher ein Mythos. Klar habe ich mal Nacktaufnahmen gemacht. Aber die waren eher künstlerischer Natur. Ansonsten kommt es einfach vor, dass er hier oder da herausschlüpft. Oder mir rutscht die Hose runter – was öfter passiert, weil ich einen knochigen Arsch habe.

Auf dem Cover von READY TO DIE präsentierst du dich als Selbstmordattentäter mit jeder Menge Hochexplosivem. Eine Metapher für die Subversivität der Musik?

Das ist gar nicht mal so tiefgründig gemeint, sondern basiert allein auf peinlicher Betroffenheit. Nach dem Motto: „Ich bin in einer Band mit diesen Typen, mit denen man sich unmöglich für ein halbwegs nettes Cover-Foto ablichten lassen kann. Was mache ich jetzt?“ Meine Idee war, dass ich sie als Security-Mitarbeiter verkleide, die mich als verrückten Terroristen, der irgendwo aufgefallen ist, abführen. Das fanden zunächst auch alle ganz toll. Doch am Tag der Fotosession weigerten sie sich dann, die Uniformen anzuziehen. Sie wollten einfach nur im Hintergrund stehen, das sah aber scheiße aus. Wir haben sie dann wegretuschiert. So blieb ich mit dem Zündstoff auf der Vorderseite, während sie nur auf der Rückseite auftauchen.

Angeblich ist das Album als Nachfolger von RAW POWER konzipiert, das unlängst seinen 40. Geburtstag gefeiert hat.

Das ist nicht meine Idee, sondern die des Labels. Sobald wir mit den Aufnahmen anfingen, meinte der Chef, der nichts anderes als ein blöder Schulabbrecher (lacht) und Penner aus Mississippi ist (lacht noch lauter): „Wenn das erscheint, wird es jeder mit RAW POWER vergleichen. Einfach wegen des runden Jubiläums.“ Darauf ich: „Behalte das einfach für dich.“ Aber das hat er nicht durchgehalten und überall diesen Mist erzählt, der sich dann als „Konzept“ verselbstständigt hat. Dabei hat READY TO DIE gar nichts mit RAW POWER zu tun. OK, vielleicht erinnert die Gitarre daran, aber sonst? Wir wollten kein 40 Jahre altes Album kopieren. Das wäre doch schwachsinnig.

Ist das Album ein Kommentar zu den USA?

Ich lebe ja mittendrin. Was wohl nur daran liegt, dass ich seit 1999 eine amerikanische Freundin habe. Ich führe ein typisches amerikanisches Leben: Ich sehe den ganzen Tag diesen Blödsinn, der im Fernsehen läuft, höre diesen unfassbaren Dünnpfiff, den die Menschen dort verzapfen. Ich wollte darüber singen, um das loszuwerden – und gleichzeitig weniger von mir und meinem eigenen Leben reinpacken.

Du kannst den USA aber auch positive Aspekte abgewinnen – du schwärmst beispielsweise von den dort weit verbreiteten Doppel-Ds, großen Damenbrüsten.

Titten sind eine große Sache in Amerika. (lacht) Wir haben eine Menge davon. Und wer keine hat, lässt sich welche machen. Zumal große Autos ja auch nichts anderes als ein männlicher Ersatz für große Brüste sind. Als ich ein Kind war, hatten wir Jane Mansfield und Marilyn Monroe – mit riesigen Dingern. Bei vielen der jungen Mädchen von heute sind sie ein bisschen zu schmal für meinen Geschmack. Aber ansonsten sind Titten immer noch eine wichtige Sache. Und ich stehe ja auch sehr auf Russ Meyer.

Also auf sehr ausgeprägte Brüste …

Richtige Euter. Das waren aber auch wunderbare Filme. Ich habe sie fast alle gesehen. Als wir RAW POWER in London aufgenommen haben, bin ich – wenn ich abschalten wollte – zum Piccadilly Circus gelaufen, wo in den Porno-Kinos Filme von Russ Meyer liefen. Tolle Filme! Allein, was die Haltung betrifft. Und natürlich die Brüste, die der pure Wahnsinn waren. Genau wie die Filmtitel: „Die Satansweiber von Tittfield“ oder „Im tiefen Tal der Superhexen“.

Also sind die USA – gerade wegen ihrer Extreme – auch sehr inspirierend für dich?

Genau. Aber man muss da schon ab und zu rauskommen und was anderes sehen. Daher bin ich ganz froh, im Südosten zu leben – in Miami, direkt am Wasser, an der äußersten Grenze. Wenn ich mich nach Miami Beach verirre, sind da diese Schwachköpfe, die wir als Euro-Trash bezeichnen. Diese entmenschten Engländer, die eine Riesenparty feiern und sich das Hirn wegsaufen. Während im Winter diese wahnsinnig ernsten deutschen Familien kommen, die alle ganz bleich sind und reden, als hätten sie einen Fisch im Arsch. Das beste Erlebnis, was ich in diesem Zusammenhang bislang hatte: Ich saß mal im Flieger neben Boris Becker. Auf der Strecke von Frankfurt nach Miami, wir kamen ins Gespräch. Er sagte zu mir: „Ich liebe Miami. In Miami kannst du einfach du selbst sein.“ Das hat er ehrlich gesagt! Und er hat recht. Dort weiß keiner, wer er ist und niemanden interessiert es.

Wie reagierst du auf den Begriff „Godfather of Punk“?

Neulich wollte der Radiosender Triple J in Sydney, dass ich dort meine fünf Lieblings-Punksongs vorstelle. Ich entgegnete: „Ich mag gar keinen Punk. Wie wäre es mit Charles Manson, John Cage und Kraftwerk?“ Ich wollte, dass sie „Geigerzähler“ spielen und ihre Lizenz verlieren. Oder „4:33“ von John Cage, das auch nicht schlecht ist. Aber darauf ließen sie sich nicht ein. Sie wollten etwas Verträglicheres als Charles Manson, der ja ein paar tolle Songs hatte. Wenn ihr mich fragt, ist er der Prototyp des Punk. Auch, wenn er natürlich furchteinflößend ist. Keine Frage. Das ist richtig heftiger Scheiß – von einem wirklich üblen Typen.

Beim Triple-J-Interview hast du auch eine skurrile Geschichte aus den Mittsiebzigern erzählt: Du warst mit Ralf Hütter von Kraftwerk Spargel kaufen in Düsseldorf.

Ja, auf einem großen Wochenmarkt. Ralf war irre nett. Ich habe ihn sofort gemocht. Er hat eine herausragende Persönlichkeit.

Wie habt ihr euch kennengelernt?

Ich war damals mit David Bowie unterwegs, der irgendwas in Düsseldorf erledigt hat. Kann auch sein, dass es einfach ein Konzert war. Jedenfalls wollten Kraftwerk vorbeischauen und Hallo sagen. Doch Bowie brauchte dringend Schlaf. Also schickte man mich vor. Ich setzte mich zu ihnen an die Hotelbar und trank Kaffee. Selbst wenn sie enttäuscht waren, mit mir vorliebzunehmen, haben sie sich das nicht anmerken lassen. Im Gegenteil: Wir hatten eine tolle Zeit, haben fast den ganzen Tag abgehangen und tolle Gespräche geführt. Sie erzählten mir, dass sie FUN HOUSE sehr oft und sehr genau gehört hätten. Und dass sie da einiges für sich rausgezogen hätten. Das habe ich auch gehört – sowohl bei ihnen als auch bei Neu!.

David Bowie hatte gerade Geburtstag …

Oh, das habe ich komplett vergessen.

Habt ihr noch Kontakt?

Nein, aber dafür gibt es auch keinen Grund. Er rief mich vor ein paar Jahren wegen irgendetwas an, das er organisiert hat, und wollte, dass ich daran teilnehme. Ich hätte auch gerne mitgemacht, aber letztendlich ließ mein Terminplan das nicht zu. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Das ist aber in Ordnung. Wir sind nun wirklich keine Busenkumpel oder so etwas. Wir hatten mal etwas gemeinsam, und bis zu einem gewissen Grad haben wir das vielleicht immer noch, weil wir ein paar tolle Stücke geschrieben haben, aber das war’s.

Erinnerst du dich noch an eure Zeit in Berlin?

Natürlich! Berlin war eine wunderbare Stadt. Was mir besonders gefallen hat: Wenn du damals in den Osten gefahren bist, war alles noch so wie in den 30er-und 40er-Jahren – eine viel humanere, ruhigere und schönere Art des Lebens als in den USA oder in Westdeutschland. Die Leute waren alle gut erzogen und sehr intellektuell. Außerdem musstest du dir nie Gedanken um einen Parkplatz vor deiner Haustür machen. (lacht) Und dann gab es da diese wunderbare Ost-Werbung. Da war zum Beispiel eine ganze Hauswand mit einer Milchflasche bebildert. Der Slogan lautete: „Trink Milch!“ Das war kommunistisches Denken. Nach dem Motto: Wir müssen Werbung machen, auch wenn wir kein Produkt haben – und schon gar keine Produkte, die in Konkurrenz dazu stehen.

Hattest du einen Lieblingsort in Berlin?

Es gab diesen Tanzsaal am Ku’damm, wo du für fünf Mark Eintritt alten Männern und Frauen beim Tanzen in einem tollen barocken Ambiente zusehen konntest. Dazu haben sie dir süßen Wein, Tee und Kuchen serviert, und ein Organist hat populäre Stücke der 30er- und 40er-Jahre gespielt. Außerdem gab es eine wirklich gute Transvestiten-Show zu sehen. Der Star der Show war auch der Barkeeper, Nebenrollen wurden von den Kellnern übernommen. Das war klasse. Genau wie die kleinen Eck-Kinos, wo man eine Mischung aus deutschen Klassikern und Kunstfilmen von Antonioni sehen konnte. Für zwei oder drei Mark. Es war alles sehr billig. Genau wie das Essen von den Griechen und Türken. Ich habe auch viel Zeit damit verbracht, zu Fuß durch die Stadt zu laufen. Etwa vom Wannsee nach Kreuzberg.

Wie hat sich die Stadt verändert?

Sie hat viel von ihrem Charakter verloren. Berlin ist jetzt wie jede andere westliche Großstadt – mit denselben Geschäften wie überall. Und mit sehr vielen, sehr lauten Baustellen. Also zu viel Lärm, zu viele Touristen, zu viel saubere, neue Gebäude. Nicht mein Ding. Dadurch, dass sie jetzt doppelt so groß ist wie früher, erscheint sie mir auch viel unübersichtlicher. Und wenn du dich dort mit Leuten unterhältst, ist kaum noch jemand von dort. Die sind alle erst in den letzten Jahren zugezogen.

Sprichst du Deutsch?

Ein bisschen kriege ich noch hin: „Ich habe vergessen meine Worten. Ich haben viel gelernt auf die Kneipen und die Ecken, mit die Alten. Die Jungen will nicht sprechen mit mir.“ (lacht)

Wie wäre es mit einem Album auf Deutsch?

Auf keinen Fall! (in lupenreinem Deutsch) „Ich denke nicht, nein.“ Auch wenn das bestimmt lustig wäre. Ich kenne zum Beispiel „Das ist die Berliner Luft, Luft, Luft.“ Das bekomme ich hin. Vielleicht sollte ich das wirklich machen – wenn der Text nicht zu kompliziert ist und es ein Publikum dafür gibt.

Als Solokünstler hast du das Interesse an Rockalben verloren, oder?

Absolut! Ich habe keine Lust mehr auf reinen Rock. Also Rock, Rock, Rock. Das kann ich nicht ständig und für immer machen. Denn ganz abgesehen davon, dass es rein altersmäßig irgendwann lächerlich wird, ist es so: Jedes Mal, wenn ich eine Show mit den Stooges spiele, bin ich anschließend zwölf Stunden lang taub. Ich bin mittlerweile sowieso ein bisschen schwerhörig von dem ganzen Rock’n’Roll.

Du hast sogar das Stagediving eingestellt.

Ja, letztes Jahr. Ich hatte mir ziemlich wehgetan. Außerdem habe ich jetzt einen Rentnerausweis. Ich bin über 65. Ich gehöre zu den alten Leuten. Also seid ein bisschen nett zu mir.

Wie die Leute in Frankreich, wo dein Chanson-Album APRÈS auf Platz drei der Albumcharts kam?

Ja, die sind sehr, sehr nett zu mir.

Du hast gerade einen französischen Film namens „L’etoile du jour“ abgedreht, unter der Regie von Sophie Blondy.

Die Frau ist der Wahnsinn: Eine echte Idealistin und eine Romantikerin. Sie ist auch eine grandiose Charakterdarstellerin – und hat ein wunderbares Auge als Kunstfilm-Regisseurin. In diesem Film wirkt außerdem Denis Lavant mit, von dem ich ein Riesenfan bin. Er erinnert mich an Gene Kelly. Beide tanzen regelrecht, wenn sie gehen. Aber um auf Sophie und diesen Film zurückzukommen: Das Ganze ist ein Remake von Fritz Langs „Liliom“ – mit Charles Boyer in der Hauptrolle. Und das Original war ein echter Motherfucker.

In Großbritannien dagegen scheint man dich nur noch als Holzpuppe zu kennen, die in Werbespots für Autoversicherungen rumhampelt. Macht dir das nichts aus?

Oh doch, natürlich. Aber andererseits bekomme ich dafür auch gutes Geld. Und: Iggy, der für Versicherungen wirbt, ist ja die ultimative Ironie. Stehe ich für Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit und vorbildliches Verhalten im Straßenverkehr? Ich fahre wie eine besengte Sau, und mir ist es kackegal, ob eine Touristenfamilie am Zebrastreifen steht. Da gebe ich noch mal Gas.

Was ist mit der Werbung für Paco Rabanne?

Die ist okay. Niemand macht mir Vorwürfe. In Frankreich sorgt sie dafür, dass noch mehr Zombies zu meinen Shows kommen.

Du bist in einer körperlichen Verfassung, von der viele 30-Jährige nur träumen können. Was tust du dafür?

Nicht so viel. Das Einzige, was ich jeden Tag mache, ist Tai Chi. Oder besser: eine Abwandlung davon, die sich Quigong nennt. Die praktiziere ich täglich für etwa 40 Minuten.

Angeblich imitierst du dabei Tiere.

Genau. Es geht darum, Bewegungen von Tieren nachzumachen, und dabei sehr tief einzuatmen. Das sorgt für inneren Ausgleich.

Als welches Tier möchtest du wiedergeboren werden?

Als Frosch. Als netter, kleiner Frosch.

Wie kommst du darauf?

Es gab mal eine Zeit in meinen 20ern, in der ich mir nichts Besseres vorstellen konnte, als stoned zu sein. Ich schnupfte Koks, schluckte Pillen und rauchte fette Joints – um gegen Mitternacht in Malibu mit meinem Surfb rett aufs Meer hinauszupaddeln. Natürlich völlig nackt und ohne Bewusstsein für die Gefahr, in die ich mich da begab. Dabei dachte ich, ich wäre ein Frosch. Frösche habe ich immer gemocht. Heute habe ich ein Haus in Miami – mit einem großen Swimming Pool und einem Frosch, der darin lebt. Er versteckt sich den ganzen Tag in den Sträuchern. Und sobald er denkt, dass meine Frau und ich schlafen, kommt er raus und springt in den Pool. Wenn ich keine Ruhe finde – was gelegentlich vorkommt – gehe ich mitten in der Nacht auf die Veranda und schaue ihm zu. Wobei ich immer an diese kleinen, singenden Frösche denken muss, die sie in mexikanischen Souvenirshops verkaufen – die meisten von ihnen haben ein Mikrofon. Wenn du mich fragst, sehen sie mir irgendwie ähnlich.

Du bist in diesem Sommer wieder viel unterwegs, allerdings nicht in Deutschland.

Es sieht momentan wirklich nicht so aus, als sollte es diesen Sommer klappen. Was daran liegt, dass ich kein vernünftiges Angebot bekommen habe. Und dass die Konzertagenturen immer früher und früher buchen. Was der Wahnsinn ist. Aber wir sind definitiv im August in Europa, und spielen am 3. in Brüssel und am 9. in Wien. Sag einfach Peter Rieger oder einem dieser anderen Typen, sie sollen ihre fetten Hintern hochkriegen und mir ein bisschen Geld geben. Dann spiele ich auch. Zwischen dem 3. und 9. wäre ich verfügbar.

CD im ME S. 83, Albumkritik ME 5/13