Interpol – Antics


Vielleicht braucht es zehn, vielleicht 15 oder mehr Durchläufe, bis man das schwarze, gewaltige Herz erkennt, das in diesem Monster schlägt. Wie auch viele der zeitlosen Gemälde alter Meister begreift dieses Kunstwerk in all seinen Dimensionen nur, wer sich gründlich damit auseinandersetzt. Wer in den Sog der Platte gerät, wird glücklich und doch das Gefühl nicht los, einen Pakt mit dem Teufel geschlossen zu haben: Das Puzzle aus schneidenden, melodischen Gitarren und hypnotischem Gesang, aus treibenden, urbanen Drums und rätselhaften Texten kann so verführerisch nur von gefallenen Engeln gelegt worden sein.