Joe Lean And The Jing Jang Jong


„We just want to make people kiss“ - Joe Lean And The Jing Jang Jong, Englands neueste Posterboys mit Surf- Rock, Post-Punk und melodischem Garagen-Pop.

Wie witzig, asiatische Indie-Popper?!Nein.Vielmehr verstecken sich hinter dem schrägen Namen

Joe Lean And The Jing Jang Jong

Englands neueste Posterboys mit spritzig-erfrischenden Retroklängen. Und um noch mehr Verwirrung zu stiften: es herrscht eine enge Verwandtschaft, ja gar Blutsverwandtschaft, zu den Pipettes. Joe Lean, der das ‚lean’ nicht nur im Namen trägt, sondern tatsächlich sehr schlank und äußerst gut gekleidet die Frontposition einnimmt, legte erst im Sommer seinen Job als Drummer der drei Mädels nieder. Womit die Verbindung zu diesen jedoch bei weitem nicht gekappt wurde, ist doch Gitarrist Thomas Dougall Rosie Pipettes Bruder.Aber zurück zur Musik. Von einer besonderen Motivation angetrieben –„We just want to make people kiss“, brachten die fünf während ihres einjährigen Aufenthalts im Proberaum 60s- Surf-Rock, Post-Punk und eine gehörige Portion reinen, melodischen Garagen-Pop in Einklang. Fast schon logisch, dass die bestechend eingängigen Früchte dieser Sessions tatsächlich das Potenzial haben, sowohl Clubs zum Beben, als auch kleine Kinder zum Hüpfen zu bringen. „Lucio Starts Fires“, die Debüt-Single (VÖ: Oktober 2007) trumpft auf mit catchy Textzeilen und Hooks, die sich zwischen den Beach Boys, Strokes und Maximo Park irgendwo verirrt zu haben scheinen.Da ist es kein Wunder, dass Joe Lean And The Jing Jang Jong zu den Hoffnungsträgern des Jahres zählen – Touren mit den Kaiser Chiefs und den Babyshambles sind schließlich bereits Teil ihrer Bandgeschichte, und auch der zuletzt veröffentlichte Track „Lonely Buoy“ will, einmal gehört, den Gehörgang nicht mehr so recht verlassen. Sollte es mit der Musikerkarriere wider Erwarten dann doch nicht klappen: Joe Lean alias Joe Van Moyland kann auf einige Erfahrung in der Filmbranche zurückschauen, was zumindest ihn vor der Arbeitslosigkeit bewahren dürfte.Noch ein Tipp zum Schluss: Hörenswert ist der Instrumentaltrack „Tough Terrible“, zu finden auf ihrer

MySpace-Seite

, mit offensichtlichen Anleihen bei ein paar englischen „Affen“ und Dick Dale, einem ihrer erklärten Einflüsse…

www.jingjangjong.com www.myspace.com/joeleanandthejingjangjong

Vanessa Schneider – 14.02.2008