„Ich war offenkundig brillant, ein begabter Künstler und sensibler Mann“, schrieb Lester Bangs über sich selbst. Geboren 1948 In Kalifornien, arbeitete er zunächst als Tellerwäscher und Blumenbinder, bevor er seinen Neigungen nachgehen und sich als Musikjournalist etablieren konnte. Seine Arbeiten für das Detroiter Magazin „Creem“ begeisterten sogar Kritiker-Papst Greil Marcus. Der würdigte den Kollegen In seinem Vorwort zu Bangs epochemachender Textsammlung „Psychotic Reactions And Carburetor Dung“ und raunte: „Derzeit bereitet er ein Album vor“. „Jook Savages On The Bravos“, so der Titel des ominösen Werkes, hatte Bangs mit der texanischen Band The Delinquents in Austin eingespielt, wohin er vor dem „Wahnsinn Manhattan“ geflüchtet war: Ferner arbeitete er an einer Karriere als Schriftsteller, überlebte indes die Welt nicht, die er beschrieb. Am 30. April 1982 starb Lester Bangs an einer Überdosis der falschen Medikamente.
