Letzter Auftritt: Patsy Cline stirbt bei einem Flugzeugabsturz


Die Identifikation soll fast unmöglich gewesen sein, da die Leiber der Passagiere beim Absturz der Piper Comanche buchstäblich zerfetzt wurden: An jenem 5. März ’63 herrscht schlechte Sicht, doch Country-Oueen Patsy Cline, die gerade in Kansas City ein Benefizkonzert gegeben hat, will unbedingt heim nach Nashville. Und mit ihr die Kollegen Cowboy Copas, Hawkshaw Hawkins und Manager Randy Hughes. Nur 85 Meilen vom Ziel entfernt zerschellt die Maschine bei Camden, Tennessee. Cline (30), die ihren großen Durchbruch 1957 mit dem Hit „Walking After Midnight“ geschafft hatte, verlieh der traditionellen Countryszene als Erste nennenswerten Pop-Appeal. Nicht wenige sahen in ihr „die Antwort Nashvilles auf den Rock’n’Roll“. Bis heute gilt sie als Legende, der sich auch Hollywood schon zweimal annahm: 1980 in „Coal Miner’s Daughter“ von Michael Apted, wo sie von Beverly D’Angelo als Mentorin der jungen Loretta Lynn dargestellt wurde; und 1985 in Karel Reisz‘ „Sweet Dreams“ mit Jessica Lange in der Hauptrolle, einem Film, der Clines turbulente Ehe mit Charlie Dick (seinerzeit Gegenstand zahlreicher Witze in Hollywood) zum Gegenstand hatte.