Um Beckmessern gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen: Es ist völlig unerheblich,ob Forever Changes tatsächlich Ende 1967 erschienen ist, wie die meisten Quellen behaupten, oder doch erst im Januar 1968, Denn natürlich ist dieses psychedelische, herrlich verspulte und doch melodienselige, kindlich-naiv wirkende und doch so raffinierte Meisterwerk ganz und gar Klanggewordener „Summer Of Love“ – und ein besonders schöner, extravaganter Klang noch dazu, so ein Auf-dem-Rücken-am-Pazifik-liegen-und-den-Wolken-nachträumen-Klang, in dem akustische Gitarren, himmlischer Harmoniegesang, filigrane Streicher, schmetternde Mariachi-Trompeten und fragiles Getrornmel den Hörerin ein luftiges, in allen Regenbogenfarben schillerndes Soundgewand hüllen, in dem man barfuß über Strände und Wiesen tanzen möchte. Nicht zuvor und nicht danach waren Love um den vom Leben schwer gebeutelten, am 3. August 2006 verstorbenen Exzentriker Arthur Lee so bei sich wie in diesen elf zauberhaften Songs.